Destatis 28.01.2025, 08:28 Uhr

13 Prozent der Rentner in Deutschland bleiben erwerbstätig

In Deutschland setzen 13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner nach dem erstmaligen Bezug einer Altersrente ihre Arbeit fort. Dies geht aus den Ergebnissen einer Zusatzerhebung der EU-Arbeitskräfteerhebung 2023 des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervor.
Erwerbssituation von Rentnerinnen und Rentnern nach dem Renteneintritt.
(Quelle: Statistische Bundesamt (Destatis))

Wie das Statistische Bundesamt berichtet, arbeiten sechs Prozent der Menschen unverändert weiter, während sieben Prozent ihre Bedingungen anpassen, etwa durch Reduzierung der Arbeitsstunden oder einen Jobwechsel. Während ein Großteil der deutschen Rentnerinnen und Rentner (55 Prozent) ihre Erwerbstätigkeit komplett aufgibt, variieren diese Zahlen innerhalb der EU deutlich. Besonders in den baltischen Ländern wie Estland (55 Prozent) sowie Lettland und Litauen (je 44 Prozent) bleibt ein großer Anteil der Rentnerinnen und Rentner erwerbstätig. Dagegen beenden in Slowenien und Rumänien (je 84 Prozent) sowie in Bulgarien (79 Prozent) die meisten Menschen ihre Arbeit vollständig.

Die Unterschiede innerhalb der EU hängen stark mit den jeweiligen Rentensystemen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zusammen. In Deutschland hatten 33 Prozent der Rentnerinnen und Rentner bereits vor dem Renteneintritt nicht mehr gearbeitet, etwa aufgrund von Altersteilzeit, Krankheit oder Arbeitslosigkeit.
EU-weit bleiben 13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner erwerbstätig. Knapp zwei Drittel (65 Prozent) beenden ihre Arbeit mit Renteneintritt, und 22 Prozent waren bereits zuvor nicht berufstätig. Bei der freiwilligen Erhebung wurden Personen im Alter von 50 bis 74 Jahren, die den Bezug einer Altersrente angaben, befragt. Dazu zählen gesetzliche, betriebliche und private Altersrenten.


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