US-Markt vor Pedelec-Boom?
15.10.2020, 09:42 Uhr
USA lockern Beschränkungen für Elektroräder
Das US-Innenministerium räumt Landbesitzern mehr Freiheiten für die Nutzung von Elektrorädern auf deren Grund ein. Dies könnte den Elektroradmarkt in den USA beflügeln.
Die neue Regel stellt Elektrofahrräder mit Tretunterstützung bis 32 km/h und bis 45 km/h abseits des Straßenverkehrs mit unmotorisierten Fahrrädern gleich. Dies solle vor allem älteren und körperlich behinderten Nutzern zu Gute kommen, so das Innenministerium in einem offiziellen Schreiben, in dem ausführlich das Für und Wider der Maßnahme diskutiert wird. Auch dem Elektroradmarkt in den USA kann dies einen spürbaren Anschub geben. Die deutlich schwächere Entwicklung des US-Marktes betrachten viele europäische Branchenxperten als Resultat aus hinderlichen Gesetzen. So durften bisher E-Mountainbiker nicht einfach durch den Wald oder über andere Trails fahren wie dies etwa in Deutschland mit Pedelecs möglich ist oder in den USA mit unmotorisierten Mountainbikes. Doch das ändert sich jetzt, je nach lokaler Entscheidung der Landverwalter.
„Die Verbesserung des Zugangs zu unseren öffentlichen Grundstücken und die Ausweitung der Freizeitmöglichkeiten für alle Amerikaner ist eine Priorität der Trump-Administration,“ so der Innenminister David Bernhardt zum US-amerikanischen Fahrradfachhandelmagazin Bicycle Retailer. Bernhardt weiter: „Die neuen Vorschriften ermöglichen es unseren öffentlichen Landverwaltern, E-Bikern Zugang zu Radwegen zu schaffen. Das verbessert die Möglichkeit, unsere öffentlichen Flächen zu nutzen, um lebenslange Erinnerungen zu schaffen.“