Konsumklima verbessert sich leicht

Das Konsumklima in Deutschland zeigt im Februar eine leichte Verbesserung, nachdem es im Vormonat einen Rückschlag erlitten hatte. Die Einkommenserwartungen steigen leicht an, während die Anschaffungsneigung und die Konjunkturerwartung kaum Veränderungen verzeichnen. Trotz des Anstiegs der Einkommenserwartungen bleibt die Sparneigung der Verbraucher hoch, was das Konsumklima nur leicht verbessert. Diese Erkenntnisse gehen aus den neuesten Daten des GfK-Konsumklimas powered by NIM für Februar hervor.

Die Sparneigung der Deutschen steigt im Februar weiter an und wirkt sich dämpfend auf das Konsumklima aus, obwohl die Einkommenserwartungen sprunghaft steigen. Die Verbraucher bleiben aufgrund unsicherer Wirtschaftsaussichten und steigender Preise zurückhaltend. Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM, erklärt, dass die Konsumenten angesichts schwächerer Konjunkturprognosen und steigender Preise stark verunsichert sind. Die Einkommenserwartungen verbessern sich deutlich im Februar, was auf Lohn- und Rentenerhöhungen sowie einen Rückgang der Inflationsrate zurückzuführen ist. Trotzdem bleibt die Anschaffungsneigung nahezu unverändert auf einem niedrigen Niveau. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind zurückhaltend bei größeren Anschaffungen aufgrund fehlenden Zukunftsoptimismus und mangelnder Planungssicherheit.

Die Konjunkturaussichten bleiben weiterhin gedämpft, ohne Anzeichen einer nachhaltigen Erholung der deutschen Wirtschaft. Die verhaltenen Aussichten spiegeln sich auch in den Prognosen von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wider. Eine Stagnation wird erwartet, da neben einem schwächelnden Konsum auch eine mäßige Investitionsneigung der Unternehmen prognostiziert wird. Trotz leichter Verbesserungen bleibt das Konsumklima in Deutschland insgesamt auf einem niedrigen Niveau, da die Konsumentinnen und Konsumenten weiterhin vorsichtig sind und auf eine deutliche Erholung der Wirtschaft warten.