Sondierungsgespräche
05.03.2025, 09:31 Uhr
HDE fordert wirtschaftspolitischen Neustart
Während die Sondierungsgespräche für eine neue Bundesregierung laufen, warnt der Handelsverband Deutschland (HDE) davor, die Bedeutung der Wirtschaft zu vernachlässigen. HDE-Präsident Alexander von Preen fordert klare Maßnahmen zur Stärkung des Handels.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt davor, die Wirtschaft aus dem Blick zu verlieren.
(Quelle: Shutterstock / William Barton)
Die aktuelle weltpolitische Lage und die damit verbundenen Unsicherheiten setzen dem Konsum zu. Die Verbraucherstimmung leidet, und das belastet den Einzelhandel spürbar. Alexander von Preen appelliert an die Politik, in dieser Phase die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht aus den Augen zu verlieren: „Die aktuellen Unsicherheiten sind Gift für den Konsum, das zieht die Verbraucherstimmung nach unten. Die großen sicherheitspolitischen Umwälzungen müssen entschieden und überzeugend beantwortet werden“, sagt der HDE-Präsident.
Mit über drei Millionen Beschäftigten ist der Einzelhandel der drittgrößte Arbeitgeber des Landes und ein bedeutender Steuerzahler. Dennoch kämpfen viele Unternehmen mit steigenden Kosten und einer wachsenden bürokratischen Last. Der HDE fordert daher dringend Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Handels zu stärken. Dazu gehören niedrigere Energiepreise, ein fairer Wettbewerb mit internationalen Online-Plattformen und ein umfassender Bürokratieabbau.
„Der Einzelhandel ist ein bedeutender Steuerzahler und Stabilisator der Gesellschaft in Deutschland. Die Branche steht bereit, ihre Rolle auch künftig einzunehmen. Eine gesunde Wirtschaft und insbesondere ein florierender Einzelhandel bilden das Fundament für die dringend notwendigen Investitionen in Infrastruktur und Sicherheit“, betont von Preen.