Erhebung von Idealo
26.05.2021, 14:05 Uhr
Vergleichsportal erfasst steigende Preise im Fahrradsegment
Eine Analyse des Shopping- und Vergleichsportals Idealo kam zu dem Ergebnis, dass die Preise in den Bereichen Fahrrad und Fahrradzubehör im Zeitraum von Januar 2019 bis April 2021 um bis zu 30 Prozent anstiegen.
Gleichzeitig ist mit Beginn der Pandemie die Nachfrage nach Rädern stark gestiegen, was einen Rückgang verfügbarer Angebote auf der Plattform zur Folge hatte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat schrumpfte die Auswahl an Fahrrädern im März 2021 um mehr als die Hälfte. Von März auf April 2021 sank die Angebotsanzahl um weitere sechs Prozent. „Wer aktuell auf der Suche nach einem neuen Zweirad ist, sollte viel Flexibilität mitbringen, etwa, was die Farbe oder die Ausstattung betrifft,“ bestätigt Michael Stempin, Preisexperte bei Idealo.
Die Fahrradpreise stiegen seit 2019 um durchschnittlich 15 Prozent. Kostete ein Rad auf Idealo.de im Jahr 2019 noch durchschnittlich 1.010 Euro, so liegt der Preis im Jahr 2021 bisher bei knapp 1.160 Euro – also etwa 150 Euro darüber. Die größte Steigerung mit jeweils 30 Prozent erfahren aktuell Renn- und Kinderräder. Auch E-Bikes werden immer teurer. Hier liegt der Anstieg seit 2019 bei über 20 Prozent. Im April 2021 betrug der durchschnittliche Preis für ein E-Bike auf Idealo.de rund 2.600 Euro – ein Jahr zuvor zahlten Kunden noch 2.390, im April 2019 etwa 2.180 Euro. Nicht erhoben wurde allerdings, ob oder inwiefern die Preissteigerung der Zweiräder auch mit einer Qualitätssteigerung zusammenhängt.
Ebenfalls beliebt ist Fahrradzubehör, wie Helme, Ersatzteile und Werkzeuge. Teurer geworden sind etwa Fahrradreifen, Fahrradsättel und Sattelstützen (jeweils plus 15 Prozent), Fahrradwerkzeuge (plus 27 Prozent) und Luftpumpen (plus 21 Prozent). Bei Helmen betrug die Preissteigerung 15 Prozent. Bei der Analyse und der Berechnung flossen alle gelisteten Angebote der Partnershops von Idealo mit ein.