Im Infrastrukturfonds
21.03.2025, 09:50 Uhr
Eurorad fordert stärkere Berücksichtigung der Fahrradmobilität
Die Fahrradmobilität muss ein fester Bestandteil des neu eingerichteten Infrastrukturfonds werden – mit diesem Appell richtet sich Eurorad an die Bundesregierung.
Die gezielte Förderung von E-Bikes und Radverkehrsinfrastruktur sieht Eurorad als Schlüssel zur Mobilitätswende.
(Quelle: Shutterstock / Tupungato)
Der Fonds soll Investitionen in Verkehrs- und Wirtschaftsinfrastruktur ermöglichen. Fahrradfahren reduziert Emissionen, entlastet Städte und ist gesund. Gleichzeitig ist das Fahrrad beziehungsweise E-Bike eine kosteneffiziente Mobilitätslösung. Eurorad Geschäftsführer Franz Tepe betont: „Die Mobilitätswende gelingt nur, wenn alle Verkehrsträger sinnvoll zusammengedacht werden. Gerade für Fahrten unter zehn Kilometer spielen E-Bike und Fahrrad eine zentrale Rolle. Sie sind eine relevante Säule der Gesamtmobilität. Dafür müssen wir das Radfahren als Gesellschaft auch entsprechend fördern.“
Ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität ist das Dienstrad-Leasing, das bereits viele Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad bewegt hat. Dennoch gibt es bürokratische Hürden und Unsicherheiten, die Unternehmen und Arbeitnehmende hemmen. Tepe fordert daher stabile Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize, ähnlich wie bei E-Autos, um die Akzeptanz weiter zu steigern.
Dringend erforderlich sind zudem Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur, insbesondere in sichere Radwegenetze und Abstellanlagen. Der Infrastrukturfonds bietet hier eine einmalige Gelegenheit, gezielt Mittel für den Radverkehr bereitzustellen. „Um das Fahrrad als gleichwertige Alternative zum Auto zu etablieren, ist politisches Handeln erforderlich. Jetzt gilt es, das Fahrrad zum festen Bestandteil der Verkehrspolitik zu machen“, erklärt Tepe.