Agenda für zukünftige Regierung
10.01.2025, 11:15 Uhr
Neue Impulse für Deutschlands Wirtschaft
Das deutsche Geschäftsmodell gerät unter Druck. In einem aktuellen Policy Paper skizziert Michael Hüther, Direktor des IW Köln, die Herausforderungen und Handlungserfordernisse für die neue Bundesregierung.
IW-Policy Paper skizziert Agenda für die neue Legislaturperiode.
(Quelle: Shutterstock / Bartolomiej Pietrzyk)
Seit 2018 schrumpft die Industrieproduktion in Deutschland, während die Bruttowertschöpfung stagniert. Die deutsche Wirtschaft kann nicht mehr wie früher von der globalen Konjunktur profitieren, was auf einen Rückgang der preislichen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsstärke zurückzuführen ist. Zusätzliche Belastungen ergeben sich durch unzureichende öffentliche und private Investitionen, die eine Modernisierung der Infrastruktur und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen behindern.
Die Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2045 stellt neue Anforderungen an die Wirtschaftspolitik. Gleichzeitig führen geopolitische Spannungen und der wachsende Bedarf an einer angepassten Verteidigungspolitik zu weiteren Unsicherheiten. Ohne entschlossene Maßnahmen droht eine anhaltende Stagnation der Produktivität und schwaches Wirtschaftswachstum.
Anforderungen an die Wirtschaftspolitik
Michael Hüther fordert eine wirtschaftspolitische Wende, die Investitionen und Innovationen in den Fokus rückt: Neben gezielten Investitionsförderungen sind eine umfassende Deregulierung sowie die Senkung steuerlicher Belastungen für Unternehmen unerlässlich. Auch eine Reform der Strompreise und Sozialbeiträge ist unabdingbar. Dabei müssen die wirtschaftspolitischen Maßnahmen die Rahmenbedingungen berücksichtigen, darunter die demografische Alterung, die Transformation zur Klimaneutralität und die geopolitischen Unsicherheiten verbunden mit einer neudefinierten Verteidigungspolitik.
Eine kooperative und kohärente Strategie zwischen Lohn-, Finanz- und Geldpolitik ist entscheidend, um stabile Erwartungen zu schaffen und nachhaltiges Wachstum zu sichern. Bisher fehlt es an einer überzeugenden, gesamtwirtschaftlichen Erzählung für eine gelingende Transformation. Die neue Bundesregierung muss dies ernst nehmen und die Handlungsräume durch nachhaltige Finanzierung und Marktöffnung erweitern.
Das gesamte Paper gibt es hier zu lesen
Die Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2045 stellt neue Anforderungen an die Wirtschaftspolitik. Gleichzeitig führen geopolitische Spannungen und der wachsende Bedarf an einer angepassten Verteidigungspolitik zu weiteren Unsicherheiten. Ohne entschlossene Maßnahmen droht eine anhaltende Stagnation der Produktivität und schwaches Wirtschaftswachstum.
Anforderungen an die Wirtschaftspolitik
Michael Hüther fordert eine wirtschaftspolitische Wende, die Investitionen und Innovationen in den Fokus rückt: Neben gezielten Investitionsförderungen sind eine umfassende Deregulierung sowie die Senkung steuerlicher Belastungen für Unternehmen unerlässlich. Auch eine Reform der Strompreise und Sozialbeiträge ist unabdingbar. Dabei müssen die wirtschaftspolitischen Maßnahmen die Rahmenbedingungen berücksichtigen, darunter die demografische Alterung, die Transformation zur Klimaneutralität und die geopolitischen Unsicherheiten verbunden mit einer neudefinierten Verteidigungspolitik.
Eine kooperative und kohärente Strategie zwischen Lohn-, Finanz- und Geldpolitik ist entscheidend, um stabile Erwartungen zu schaffen und nachhaltiges Wachstum zu sichern. Bisher fehlt es an einer überzeugenden, gesamtwirtschaftlichen Erzählung für eine gelingende Transformation. Die neue Bundesregierung muss dies ernst nehmen und die Handlungsräume durch nachhaltige Finanzierung und Marktöffnung erweitern.
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