Stimmen zur Messe
06.09.2021, 09:46 Uhr
Eurobike übertrifft Erwartungen
Die Eurobike und die Aussteller zeigen sich zufrieden: Über 30.000 Besucher, also Fachpublikum und Endkunden, kamen an den Bodensee. Die internationale Beteiligung übertraf die Erwartungen.
Die Eurobike zieht Bilanz zur 29. Auflage der Leitmesse. Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen meint: „Mit vier durchweg besuchsstarken Messetagen war die Eurobike 2021 ein großer Erfolg. Trotz vielfältiger Herausforderungen überraschte sie als stark internationales Treffen, setzte bei sonnigem Ambiente wichtige Geschäftsimpulse und untermauerte das weiterhin enorme Potenzial des Themas.“
Aus insgesamt 68 Nationen kamen 630 Aussteller, 18.770 Fachbesucher und 13.424 Konsumenten an den beiden Festivaltagen zur Abschiedsveranstaltung an den Bodensee, trotz bundesweiter Bahnstreiks und global eingeschränkter Reisefreiheit. „Wir sind wirklich positiv überrascht, wie viele internationale Besucher den Weg zu uns gefunden haben – weit mehr als erwartet und insbesondere industrieseitig“, sagt Eurobike-Chef Stefan Reisinger. Neben den DACH-Nationen waren vor allem Gäste aus Ost- und Südeuropa stark vertreten und auch Fachbesucher aus den USA, dem mittleren Osten und Asien.
„Das Team der Eurobike hat es unter herausfordernden Bedingungen erneut geschafft, einen hervorragenden Branchentreff und eine erfolgreiche Weltleitmesse zu organisieren. Die Mitgliedsunternehmen des ZIV berichten von konzentrierten Gesprächen von hoher Qualität in einem entspannten Umfeld. Gerade in diesen Zeiten gab es viel zu diskutieren und ebenso viel zu handeln. Zu unterstreichen ist aber vor allem eines: Endlich konnte die Fahrradbranche sich wieder persönlich begegnen. Im letzten Jahr der Eurobike am Bodensee ist es auch gelungen, die Brücke für die Zukunft der Messe in Frankfurt zu schlagen. Die Zeit in Friedrichshafen war großartig. Wir danken der Messe und der Stadt Friedrichshafen für die vielen guten Jahre. Die Bedeutung der Eurobike für die beispiellose Entwicklung der deutschen und internationalen Fahrradindustrie und der gesamten Branche kann nicht zu häufig betont werden. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung der Partnerschaft auf der Eurobike 2022 in Frankfurt am Main“, erklärt Burkhard Stork, Geschäftsführer des ZIV. Der Eurobike-Projektleiter Dirk Heidrich kündigt außerdem an, dass die Festival Days künftig weiter ausgebaut werden.
Auch Bernhard Lange, Geschäftsführender Gesellschafter von Paul Lange & Co. bestätigt den Kurs der Leitmesse: „Das Besucheraufkommen auf unserem Stand hat an den beiden ersten Messetagen unsere Erwartungen voll erfüllt beziehungsweise übertroffen. Nach eineinhalb Jahren, die von Fernkontakten über Videokonferenzen, Telefon oder E-Mail geprägt waren, hat man gespürt, wie sehr die Besucher, unsere Kunden und Partner es schätzen, dass diese Messe wieder die Gelegenheit zum direkten persönlichen Kontakt und zum Austausch innerhalb der Branche geboten hat. Wir haben von unseren Kunden ein sehr positives Feedback für unsere Präsenz auf der Eurobike erhalten. Natürlich nehmen wir mit etwas Wehmut Abschied von Friedrichshafen, wir waren Partner der ersten Stunde bei dieser Messe am Bodensee und haben die Gastfreundschaft der Region zu schätzen gelernt. Dennoch ist der Umzug in eine der bedeutendsten Metropolregionen Europas der richtige Schritt, um gewissermaßen als Eurobike 2.0 neu durchzustarten und dem Anspruch der Fahrradbranche, eine der tragenden Säulen moderner, nachhaltiger Mobilität zu sein, gerecht zu werden.“
Der Jobrad-Geschäftsführer Ulrich Prediger sagt: „Wir freuen uns, dass die Messe unter entsprechenden Hygieneauflagen stattfinden konnte. Den wertvollen Austausch mit Herstellern, Fachhändlern und Radbegeisterten haben wir auch dieses Jahr sehr genossen.“ Und sein Co-Geschäftsführer Holger Tumat ergänzt: „Wir waren sehr gerne Teil der Friedrichshafener Eurobike. Seit der Unternehmensgründung hat JobRad auf dieser Messe jedes Jahr entscheidende Entwicklungsschritte gemacht. Wir werden den Messestandort am Bodensee vermissen, freuen uns aber schon heute auf die Eurobike in Frankfurt 2022.“
Andere Aussteller äußerten sich ähnlich gegenüber SAZbike: Das Besucheraufkommen an den Ständen war gut. Das lag sicher auch daran, dass viele einen kleineren Stand mit weniger Personal betrieben als in den letzten Jahren. Einigkeit bestand auch oft darin, dass Komplettradhersteller mit Stand von der Abwesenheit anderer Fahrradhersteller profitierten. Außerdem lobten viele die entspannte Atmosphäre, sicher auch ein Resultat der geringeren Besucher- und Ausstellerzahl im Vergleich zu den Vorjahren. Bereits vor der Eurobike 2021 wurde die Konzeption ab dem kommenden Jahr bekanntgegeben.