Fahrradmarkt Österreich
10.04.2025, 08:08 Uhr
Alteos verstärkt Außendienst
Hohe Lagerbestände, sinkende Margen und ein wachsender Fokus auf Serviceangebote prägen den österreichischen Fahrradmarkt. Alteos verstärkt deshalb seinen Außendienst mit zwei Experten, die einen großen, Erfolg versprechenden Erfahrungsschatz mitbringen.
Paul Hofböck (l.) und Stephan Kosmopoulos sind die neuen Außendienstmitarbeiter bei Alteos.
(Quelle: Alteos)
Stephan Kosmopoulos und Paul Hofböck, die beiden neuen Außendienstler von Alteos, sind mitten in diesem komplexen Marktgeschehen angekommen. Während Stephan jahrzehntelange Erfahrung im Fahrradhandel und der Fachberatung hat, bringt Paul seinen Hintergrund aus dem Einzelhandel sowie seine Expertise im Vertrieb und Partnermanagement mit.
„Die Kauflust der Endkundinnen und Endkunden ist aktuell deutlich gesunken“, berichtet Stephan. Besonders im E-Bike-Segment sei der Preisdruck enorm. Händlerinnen und Händler müssen mit hohen Lagerbeständen umgehen, während Rabatte und sinkende Margen das Geschäft erschweren. Doch gibt es auch positive Entwicklungen. Fahrrad-Leasing gewinnt an Bedeutung, ebenso wie Versicherungen und digitale Prozesse. „Noch vor drei Jahren haben viele Händlerinnen und Händler Leasing abgelehnt – heute ist es ein fester Bestandteil des Geschäftsmodels, weil es höhere Margen ermöglicht und den Verkauf unterstützt“, so Stephan.
Der gebürtige Salzburger hat seine Karriere mit einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann bei Iko/Corratec begonnen und sich über verschiedene Stationen, unter anderem als Filialleiter bei Radsport Wagner und als Geschäftsleiter von Bikes & Wheels, ein tiefgehendes Wissen im Fachhandel, Verkauf und Kundenservice aufgebaut.
Erfolgsstrategien
Paul Hofböck kennt den Vertrieb und das Partnermanagement aus erster Hand. Als ehemaliger Abteilungsleiter bei Saturn Wien verantwortete er den strategischen Einkauf und leitete Teams, bevor er 2015 zur Firma MLine wechselte, einem österreichischen Spezialisten für Telekom-Zubehör. Dort war er maßgeblich für die Akquise und Betreuung von Vertriebspartnern zuständig. Seit 2024 in der Fahrradbranche tätig, nutzt er sein Wissen aus dem Konsumgüterhandel, um Markttrends zu erkennen und zu bewerten. „Wer sich klar positioniert – sei es durch exklusive Marken, Serviceleistungen oder ein herausragendes After-Sales-Angebot –, wird erfolgreicher sein als diejenigen, die ein zu breites Sortiment führen“, erklärt er.
Paul Hofböck sieht in klarem Markenfokus, Serviceangeboten und After-Sales-Leistungen die Schlüsselfaktoren für Erfolg. So könnten kostenlose Erstinspektionen das Vertrauen der Kundinnen und Kunden stärken und diese langfristig binden. Zudem sind die Reparaturpreise gestiegen, was zeigt, dass der Service eine wachsende wirtschaftliche Säule ist. Ebenfalls bleiben staatliche Förderungen ein wichtiger Markttreiber. „Viele Werkstätten waren den ganzen Winter über voll“, berichtet Paul. Wesentlich dafür verantwortlich war der Reparaturbonus, der Endkundinnen und Endkunden seit September 2024 auch für Biobikes zugänglich ist. „Bis zu 50 Prozent der Reparaturkosten, insgesamt bis zu 200 Euro, werden ersetzt – das hat enorm geholfen, auch über die sonst umsatzschwachen Wintermonate zu kommen“, erklärt Paul.
Digitalisierung
Neben Service zählt die digitale Präsenz immer mehr. Online-Terminbuchungen und Verfügbarkeitsanzeigen erleichtern den Kaufprozess und helfen Händlerinnen und Händlern, sich besser am Markt zu positionieren. Marken wie Giant, Specialized und Trek setzen bereits auf digitale Lösungen, um Kundinnen und Kunden gezielt an den stationären Handel zu binden.
Stephan Kosmopoulos und Paul Hofböck sind sich einig: Händlerinnen und Händler müssen sich strategisch aufstellen und digitale sowie serviceorientierte Ansätze nutzen. Alteos sieht sich dabei als starker Partner des Fachhandels. „Service, digitale Prozesse und klare Positionierung sind entscheidend“, betont Stephan. Versicherungen und Leasing sind für viele Händlerinnen und Händler mittlerweile unverzichtbare Bestandteile des Geschäfts.