Galeria: Neue Eigentümer wollen bis zu 100 Millionen Euro investieren

Die neuen Besitzer von Galeria Karstadt Kaufhof möchten in den nächsten zwei bis drei Jahren bis zu 100 Millionen Euro für die Modernisierung der verbleibenden Warenhausfilialen investieren. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen der Eigentümer. Dabei will das Unternehmen auch auf verkaufsoffene Sonntage setzen, wie aus einem Bericht des Spiegel hervorgeht.

Im Rahmen des Insolvenzverfahrens sollen Ende August 16 der 92 noch bestehenden Galeria-Filialen geschlossen werden. Dass ein Konsortium, bestehend aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsgesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz, Galeria übernommen hat, ist seit April bekannt. Bislang machten die neuen Eigentümer jedoch noch keine Angaben dazu, wie viel sie in das Warenhausunternehmen investieren wollen.

Wirtschaftsprofessor und Handelsexperte Carsten Kortum zeigt sich in einem Interview mit dem Spiegel skeptisch, was die Zukunft der Warenhäuser angeht. Seiner Meinung nach sei der Versuch, das bestehende Geschäftsmodell mit minimalem Finanzmitteleinsatz und kleinen Änderungen zu retten, fraglich.