AG Fahrradwirtschaft
03.03.2017, 15:05 Uhr
Brancheninitiative gegen Motor-Tuning
Die AG Fahrradwirtschaft, bestehend aus dem ZIV, dem VDZ, dem VSF, der Bico und dem Innungsverband für Zweiradmechaniker, haben Maßnahmen gegen Motortuning beschlossen.
Die AG Fahrradwirtschaft (AGF) ist eine Plattform aus dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV), dem Verband des Deutschen Zweiradhandels (VDZ), dem Verbund Service und Fahrrad (VSF), der BICO Zweirad Marketing GmbH und dem Bundesinnungsverband für das Deutsche Zweiradmechaniker-Handwerk (BIV). Die Ziele der AGF sind die Bearbeitung gemeinsamer, übergreifender Themen, um Strategien und Lösungen zu finden.
Die Mitglieder der AGF sprechen sich strikt gegen jede Art der Manipulation an E-Bikes und deren Antriebssystemen der deutschen und internationalen Fahrradindustrie aus, die etwa der Steigerung der maximalen Unterstützungsgeschwindigkeit dienen sollen. Die AGF weist ausdrücklich darauf hin, dass Manipulationen schwerwiegende negative Folgen sowohl technischer als auch haftungsrechtlicher Natur haben können. Folgende Maßnahmen werden ergriffen, um Manipulation und Tuning zu verhindern:
Die Mitglieder der AGF sprechen sich strikt gegen jede Art der Manipulation an E-Bikes und deren Antriebssystemen der deutschen und internationalen Fahrradindustrie aus, die etwa der Steigerung der maximalen Unterstützungsgeschwindigkeit dienen sollen. Die AGF weist ausdrücklich darauf hin, dass Manipulationen schwerwiegende negative Folgen sowohl technischer als auch haftungsrechtlicher Natur haben können. Folgende Maßnahmen werden ergriffen, um Manipulation und Tuning zu verhindern:
- Die E-Bike-Industrie, organisiert im ZIV, stellt sicher, dass alle Anforderungen an die Manipulationssicherheit, die in dem Entwurf der EN 15194 / 2017 enthalten sind, erfüllt werden.
- Es wird seitens der Industrie kontinuierlich an der Verbesserung der Antriebssysteme gearbeitet, um Manipulationen zu erschweren.
- In allen Veröffentlichungen der Industrie, des Handels und des Zweiradhandwerks zu diesem Thema sprechen sich die Akteure gegen Tuning von E-Bikes aus und weisen auf die rechtlichen Konsequenzen hin.
- Es werden Maßnahmen ergriffen, um das Bewusstsein für die Risiken und Gefahren von Manipulationen bei allen Beteiligten zu schaffen. Dies gilt z.B. für Händler und Endverbraucher.
- Die AGF wird jeden in der Vertriebskette der Produkte aktiv ermutigen, über die rechtlichen Konsequenzen von Manipulation zu informieren.
- Bei der Durchführung von Schulungen und Veröffentlichungen werden die Mitglieder der AGF über die Folgen der Verletzung dieses Verhaltenskodex informieren.
- Die AGF wird bei gemeinsamen Veranstaltungen mit anderen Verbänden der Fahrrad-/E-Bike-Branche regelmäßig über das Thema informieren.
Die AGF wird Händlern und Endverbrauchern Informationen über die vorgeschriebene Kennzeichnung von S-Pedelecs (Versicherungskennzeichen, Hersteller Typenschild) zur Verfügung stellen, um diese Fahrzeuge zu identifizieren.
- Die AGF wird bezüglich Tuning von E-Bikes die Vernetzung von Industrie, Händlerverbänden, Verbraucherorganisationen, Polizei, Unfallforschungseinrichtungen, Gutachtern, Prüfinstituten und Fachmedien organisieren.