Klimaneutral bis 2035
01.06.2023, 19:35 Uhr
Herrmans investiert stark in Automatisierung und Nachhaltigkeit
Der Teile- und Zubehörhersteller Herrmans treibt die Automatisierung in seinem Werk im finnischen Jakobstad voran. Zudem arbeitet man an umfangreichen Maßnahmen zum Klimaschutz, wie ein Besuch vor Ort zeigt.
Wenn ein Unternehmen 64 Jahre auf dem Markt bestehen will, muss es ständig in seine Zukunft investieren. Beim finnischen Teile- und Zubehörspezialisten Herrmans geschieht in diesen Tagen genau das. Ein Besuch in der Herrmans-Fabrik in Jakobstad zeigt unter anderem, dass man in der Produktion immer stärker auf den Einsatz von Robotern und automatischen Maschinen setzt. Allein im Bereich Spritzgieß- und Verarbeitungstechnologien hat man inzwischen 29 Roboter im Betrieb genommen, die die Fertigungsprozesse beschleunigen und damit auch die Kapazitäten erhöhen sollen. Schon jetzt können dadurch Arbeitsschritte, die früher komplett per Hand erledigt werden musste, durch die Automatisierung bis zu viermal schneller durchgeführt werden. „Wir entwickeln derzeit sowohl unsere Organisationsstrukturen als auch unsere Kapazitäten weiter, um der gestiegenen Nachfrage auf dem Markt gerecht zu werden – und stellen uns so für die Zukunft auf“, erklärt CEO Dan Liljeqvist.
Konkret habe man in den letzten Jahren bis zu 20 Prozent des Umsatzes in neue Maschinerie investiert, sagt Liljeqvist. Ein Investment, dessen Kraft noch deutlicher wird, wenn man die Umsatzentwicklung der Finnen betrachtet: 2022 lag der Umsatz nämlich bei 34,8 Millionen Euro und war damit doppelt so hoch wie noch im Jahr 2018 (16,5 Millionen Euro). Inzwischen verfügt das Unternehmen, das Niederlassungen in Finnland, Deutschland (Holzwickede) und Taiwan unterhält, über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter dem Motto „People, Planet, Profit“ wolle man diesen Wachstumskurs trotz der derzeit auch in Finnland spürbaren Zurückhaltung auf dem internationalen Fahrradmarkt in den kommenden Jahren weiterführen, sagt Liljeqvist. Insbesondere von der steigenden Nachfrage im Bereich E-Bikes wolle man profitieren, so der Herrmans-CEO.
Konkret habe man in den letzten Jahren bis zu 20 Prozent des Umsatzes in neue Maschinerie investiert, sagt Liljeqvist. Ein Investment, dessen Kraft noch deutlicher wird, wenn man die Umsatzentwicklung der Finnen betrachtet: 2022 lag der Umsatz nämlich bei 34,8 Millionen Euro und war damit doppelt so hoch wie noch im Jahr 2018 (16,5 Millionen Euro). Inzwischen verfügt das Unternehmen, das Niederlassungen in Finnland, Deutschland (Holzwickede) und Taiwan unterhält, über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter dem Motto „People, Planet, Profit“ wolle man diesen Wachstumskurs trotz der derzeit auch in Finnland spürbaren Zurückhaltung auf dem internationalen Fahrradmarkt in den kommenden Jahren weiterführen, sagt Liljeqvist. Insbesondere von der steigenden Nachfrage im Bereich E-Bikes wolle man profitieren, so der Herrmans-CEO.
Klimaneutral bis 2035
Neben der Modernisierung der eigenen Fertigungskapazitäten investieren die Finnen auch stark in das Thema Nachhaltigkeit. Das Ziel: Bis 2035 soll der CO2-Ausstoß auf allen drei Scope-Levels (Scope 1, Scope 2 und Scope) neutralisiert werden. Hierfür wurde in jüngster Vergangenheit eine eigene Position im Bereich CSR-Management geschaffen. „In den Segmenten Scope 1 und Scope 2 sind wir bereits CO2-neutral. Im Bereich Scope 3 konnten wir unseren CO2-Ausstoß gemessen an unserem gestiegenen Umsatz zuletzt senken“, erklärt die Nachhaltigkeitsmanagerin Sari Noromie.
Aktuell verursacht das Unternehmen 9.069.469 Kilogramm CO2e. Der Löwenanteil der Emissionen, nämlich rund 95 Prozent, stamme aus dem Materialsektor, weshalb man derzeit verstärkt im Bereich nachhaltige Materialien forsche, erklärt Noromie. Für verschiedene Produkte arbeite man zudem gerade an sogenannten Lebenszyklusanalysen, um ihren genauen CO2-Fußabdruck messen zu können. Anhand der Ergebnisse sollen weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen getroffen werden, um die Unternehmensziele zu erreichen, so Noromie.
Aktuell verursacht das Unternehmen 9.069.469 Kilogramm CO2e. Der Löwenanteil der Emissionen, nämlich rund 95 Prozent, stamme aus dem Materialsektor, weshalb man derzeit verstärkt im Bereich nachhaltige Materialien forsche, erklärt Noromie. Für verschiedene Produkte arbeite man zudem gerade an sogenannten Lebenszyklusanalysen, um ihren genauen CO2-Fußabdruck messen zu können. Anhand der Ergebnisse sollen weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen getroffen werden, um die Unternehmensziele zu erreichen, so Noromie.