Produktsicherheit 27.06.2023, 09:59 Uhr

TÜV Rheinland erweitert Fahrradprüflabor in Nürnberg

Im Nürnberger Labor führt der TÜV die gesetzlich vorgeschriebenen Tests sowie Gebrauchseignungsprüfungen für unmotorisierte Fahrräder und Elektroräder durch.
EMV-Prüfung im Labor des TÜV Rheinland
(Quelle: TÜV Rheinland)
Dazu gehören beispielsweise Tests zur mechanischen und funktionalen Sicherheit, elektrischen Sicherheit, elektromagnetischen Verträglichkeit sowie Batterie- und Ladegerätprüfungen – aber auch die Bewertung von Fahreigenschaften oder Reichweitentests. Das Angebot richtet sich an Hersteller beziehungsweise Inverkehrbringer und Komponenten-Zulieferer.

E-Bike-Absatz fast so hoch wie der konventioneller Fahrräder

„Wir reagieren mit unserem Angebot auf eine in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegene Nachfrage im Bereich Fahrradprüfungen – insbesondere bei E-Bikes beziehungsweise Pedelecs“, erklärt Thomas Weigand von TÜV Rheinland. Allein im vergangenen Jahr wurden in Deutschland laut Statista rund 4,6 Millionen Räder verkauft – davon etwa 2,2 Millionen E-Bikes. Für das Jahr 2023 wird erwartet, dass der Anteil an E-Bike-Neuverkäufen den der konventionellen Fahrräder sogar erstmalig überholen wird. Weltweit beträgt das Marktvolumen von E-Bikes für das Jahr 2020 laut Statista rund 25 Milliarden US-Dollar und soll bis 2028 um etwa das doppelte anwachsen. Das Angebot von E-Bikes am Markt ist damit größer denn je, was sich auch positiv auf die Preisgestaltung auswirkt.   

Konformität von E-Bikes hat sich verbessert

Während vor einigen Jahren eine Vielzahl geprüfter E-Bikes wegen Konformitätsmängeln noch durchgefallen seien, so Weigand, habe sich die Situation heute deutlich gebessert: „Das Produkt als solches birgt allerdings nach wie vor eine hohe Komplexität und damit eine Vielzahl ebenfalls komplexer Anforderungen, die in der Prüfung berücksichtigt werden müssen.“


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