Finanzbehörden entscheiden
31.08.2017, 23:01 Uhr
31.08.2017, 23:01 Uhr
Leasingräder werden neu bewertet
Fahrradleasing ist ein attraktives Konzept. Doch künftig müssen sich alle Beteiligten auf eine Veränderung einstellen.
Der Arbeitskreis der Finanzbehörden hat beschlossen, dass Fahrräder und Elektroräder nach Leasingende pauschal einen Marktwert von 40 % haben. Das ist deutlich mehr als die bisherigen Werte, die die Leasinganbieter festgelegt haben: Bei Jobrad sind es aktuell 10 %, bei Lease-a-bike sogar nur 4 %. Den Differenzbetrag zwischen Marktwert und Gebraucht-Kaufpreis werten die Finanzbehörden als geldwerten Vorteil, und weil der mit dem Arbeitsvertrag zusammenhängt, soll er als Arbeitslohn versteuert werden.
Die Leasinganbieter reagieren unterschiedlich darauf: Leaserad hat für sein Jobrad-Programm angekündigt, als Dritter den geldwerten Vorteil zu versteuern, um so Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht die Lust auf Fahrradleasing zu verderben und aktuelle Kunden nicht zu verprellen. Da diese Praxis für die Freiburger sehr kostenintensiv ist, sollen künftig die Gebrauchtkaufpreise für Mitarbeiter moderat angehoben werden. Wie Leaserad-Geschäftsführer Holger Tumat gegenüber SAZbike erklärte, haben die Finanzbehörden schon angedeutet, dass sie gegen diese Lösung nichts einzuwenden haben. Eine endgültige Zustimmung soll bis zum Monatsende folgen.
Bei Lease-a-bike, der Marke von Derby Cycle, soll sich aktuell nichts am Restwert von 4 % ändern. „Wir sind gerade dabei das Thema sowohl rechtlich als auch steuerlich zu prüfen. Hier ist für uns zunächst zu klären, inwieweit dies überhaupt auf uns zutrifft, da wir eine andere Abwicklung haben. Die Oberfinanzdirektion geht davon aus, dass der Provider direkt an den Mitarbeiter verkauft. Bei uns geht aber jedes Rad in den Fachhandel zurück. Weiterhin wollen wir abwarten, ob die Pauschalversteuerung nach §37b angewendet werden kann. Dies wird im September entschieden. Diese Entscheidung wollen wir abwarten“, so B2B-Manager Frank Stargardt.
Hartje setzt sein Portal Mein-leasingrad.de aufgrund der Neubewertung für neue Kunden vorerst aus.
Die Leasinganbieter reagieren unterschiedlich darauf: Leaserad hat für sein Jobrad-Programm angekündigt, als Dritter den geldwerten Vorteil zu versteuern, um so Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht die Lust auf Fahrradleasing zu verderben und aktuelle Kunden nicht zu verprellen. Da diese Praxis für die Freiburger sehr kostenintensiv ist, sollen künftig die Gebrauchtkaufpreise für Mitarbeiter moderat angehoben werden. Wie Leaserad-Geschäftsführer Holger Tumat gegenüber SAZbike erklärte, haben die Finanzbehörden schon angedeutet, dass sie gegen diese Lösung nichts einzuwenden haben. Eine endgültige Zustimmung soll bis zum Monatsende folgen.
Bei Lease-a-bike, der Marke von Derby Cycle, soll sich aktuell nichts am Restwert von 4 % ändern. „Wir sind gerade dabei das Thema sowohl rechtlich als auch steuerlich zu prüfen. Hier ist für uns zunächst zu klären, inwieweit dies überhaupt auf uns zutrifft, da wir eine andere Abwicklung haben. Die Oberfinanzdirektion geht davon aus, dass der Provider direkt an den Mitarbeiter verkauft. Bei uns geht aber jedes Rad in den Fachhandel zurück. Weiterhin wollen wir abwarten, ob die Pauschalversteuerung nach §37b angewendet werden kann. Dies wird im September entschieden. Diese Entscheidung wollen wir abwarten“, so B2B-Manager Frank Stargardt.
Hartje setzt sein Portal Mein-leasingrad.de aufgrund der Neubewertung für neue Kunden vorerst aus.