Umsatz und Gewinn runter
26.07.2023, 11:45 Uhr
Shimano senkt Geschäftsprognose für 2023
Der japanische Teilehrsteller Shimano legt seine Bilanz für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2023 vor: Umsatz und Gewinn sinken, die Prognosen entsprechend ebenso.
Die Nachfrage nach Fahrrädern war weiterhin schwach, sodass der Nettoumsatz des Gesamtkonzerns in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,3 Prozent auf 263 Milliarden Yen (1,694 Milliarden Euro) zurückging. Das Betriebsergebnis verringerte sich um 33,4 Prozent auf 54 Milliarden Yen (347 Millionen Euro).
Fahrradsegment belastet die Bilanz
Im Fahrradsegment sank der Nettoumsatz überproportional stark im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,7 Prozent auf 205 Milliarden Yen und das Betriebsergebnis um 39,5 Prozent auf 42 Milliarden Yen.
Obwohl sich das starke Interesse an Fahrrädern abkühlte, hielt der langfristig gute Trend bei Fahrrädern an. Auf der anderen Seite blieben die Marktbestände im Allgemeinen hoch, trotz der laufenden Anpassungen von Angebot und Nachfrage. In Europa waren die Einzelhandelsverkäufe von Kompletträdern etwas gering, was zum Teil am nasskalten Frühjahr lag. Die Marktvorräte blieben im Allgemeinen auf hohem Niveau.
Prognose runter, Dividende rauf
Shimano senkt seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr um 2,2 Prozent und die operative Gewinnprognose um 15,7 Prozent. Angesichts dieser eher schlechten Nachrichten reagierte die Börse fast gar nicht, der Kurs bleibt bei etwa 150 Euro. Das könnte an einer abschließenden guten Nachricht für Aktionärinnen und Aktionäre liegen: Die Zwischendividende wird erhöht, um zwar um 25 Yen auf 142,50 Yen (0,92 Euro). Zusammen mit der Jahresenddividende läge die Dividende für das Gesamtjahr damit bei 285 Yen pro Aktie.