Stiftung Warentest testete SUV-Pedelecs

Die Stiftung Warentest und die Fahrradbranche werden wohl keine Freunde mehr. Immer wieder gibt es Ärger über die Tests und Berichterstattungen. Im gleichen Heft wie der Fahrradtest erschien auch eine Überprüfung von Kinderrädern, die für viel Ärger sorgte. Betroffene Hersteller und der Zweirad-Industrie-Verband kritisierten daraufhin die Stiwa.

Deutlich besser verlief der Test der neun SUV-Pedelecs. Für die Modelle von KTM, Simplon, Specialized, Stevens, Centurion, Flyer und Cube gab es jeweils eine gute Bewertung, für die E-Bikes von Corratec und Kalkhoff jeweils eine befriedigende. Wobei die 2,7 des Kalkhoff-Rads in manch anderen Tests der Vergangenheit schon zum Sieg gereicht hätte.

Auch wenn sich einige Hersteller über das Ergebnis freuen, wird diese schal durch die Berichterstattung im Heft. Das beginnt schon mit der Überschrift „Teures Vergnügen“, die den Fokus vor allem auf die hohen Preise der Räder lenkt. Weiter geht es im Vorspann mit der Formulierung „Immerhin sieben von ihnen sind auch gut“, bei der man als Leser oder Leserin das Gefühl bekommt, enttäuscht zu werden. Das Haar in der Suppe wurde auch bei den Details gesucht, als rutschige Pedale bei Simplon, eine schwache Beleuchtung bei Corratec und langsame Akku-Ladegeräte bei Cube und Corratec bekrittelt wurden.

Dass die Berichterstattung auch anders geht, belegt im gleichen Heft der Test von Spülmitteln. „Schon wenig reicht für viel“ lautet hier Überschrift. Dabei gab es für die Konzentrate eine sehr gute, acht gute und eine ausreichende Bewertung. Bei den Klassik-Produkten sind es drei befriedigende, elf ausreichende und eine mangelhafte Benotung. Im Text heißt es dann „sehr gute und gute Leistungen bieten sechs Konzentrate, allen voran der Testsieger Pril Kraft Gel. Gegen Fett wirkt Fairy Ultra am besten. Die Prüferinnen blicken auf strahlend saubere Wischstreifen. Zarter Fettfilm? Ihre Finger spüren nichts“.