Für Ressourceneffizienz
16.01.2018, 08:30 Uhr
Ansmann gewinnt Nachhaltigkeitspreis
Das Projekt „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ hat die Ansmann AG nach eigener Aussage als Exzellenzbeispiel aus Baden-Württemberg für Material- und Energiesparmaßnahmen ausgezeichnet.
Die Initiative der Landesregierung, der Universität Pforzheim und Wirtschaftsverbände in Baden-Württemberg habe die Top 100 Unternehmen beim Thema effizienter Einsatz von Ressourcen gesucht, teilte Ansmann mit. Im Vorjahr sei bereits die erste Hälfte der Top 100 ausgezeichnet worden. Auf dem Kongress BW am 18. und 19. Oktober in Stuttgart hatte Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, dem Vorstandsvorsitzenden von Ansmann, Jürgen Dietz, eine Urkunde und Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro überreicht.
Das Projekt begann Anfang 2015. Damals rief Umwelttechnik BW, die Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg, zusammen mit der Universität Pforzheim Unternehmen dazu auf, sich als Exzellenzbeispiel für ökologische Material- und Energiesparmaßnahmen in Betrieben zu bewerben. Dafür mussten die Betriebe ihre Sparmaßnahmen erfolgreich im Südwesten umsetzen, dokumentieren und veröffentlichen.
Weniger Verbrauch durch Teilautomation
Im Zuge der Produktionsoptimierung hat der Hersteller von Akkupacks und Hinterradmotoren nach eigener Aussage den Prozess des Widerstandspunktschweißens überarbeitet und automatisiert. Durch den Einsatz neuer und energieeffizienter Widerstandspunktschweißmaschinen soll zum einen der Wirkungsgrad der Maschinen verbessert worden sein, des Weiteren soll durch die automatische Widerstandspunktschweißanlage der Komponentenausschuss deutlich reduziert worden sein. Neben einer deutlichen Steigerung der Ressourceneffizienz soll auch die Wirtschaftlichkeit der Akkupackproduktion deutlich gestiegen sein. Durch den neuen, stabilen und reproduzierbaren Schweißprozess lasse sich laut Ansmann das Material besser und effizienter nutzen. Der Ausschuss des Schweißprozesses soll bis auf ein Minimum reduziert worden sein. Ein weiterer positiver Nebeneffekt sei die signifikante Steigerung der Schweißqualität, welche aus dem stabilen Prozess resultiere. Im Zuge der Automation sollen die angrenzenden Prozesse ebenfalls optimiert worden sein.
Durch die Veröffentlichung der innovativen Prozesse und Ergebnisse sollen andere Unternehmen animiert werden, ihre Betriebsabläufe ebenfalls ressourcenschonend zu optimieren. Die Material- oder Energie-Einsparungen haben wohl nicht nur einen ökologischen Hintergrund. Durch die Kosteneinsparungen sollen die Betriebe auch wettbewerbsfähiger werden und den Industriestandort Baden-Württemberg stärken.