Kompetenz- und Koordinationsteam MTB
04.04.2023, 11:47 Uhr
Initiative für naturverträgliches Mountainbiken in NRW gegründet
Um die Interessen der wachsenden Zahl von MTB-Fahrer und -Fahrerinnen zu vertreten und sich für das Miteinander in Wald und Natur einzusetzen, haben sich vier Verbände zu einem Kompetenz- und Koordinationsteam für das Mountainbiken in NRW zusammengeschlossen.
Das Kompetenz- und Koordinationsteam (KKT) MTB ist seit Januar 2023 in Nordrhein-Westfalen aktiv.
(Quelle: T. Rudolph)
Das Kompetenz- und Koordinationsteam (KKT) MTB ist seit Januar 2023 in Nordrhein-Westfalen aktiv und setzt sich bei Politik und Verwaltung sowie im Dialog mit den anderen Interessenvertreterinnen und -vertretern der Waldnutzer für das naturverträgliche Mountainbiken in NRW ein.
In NRW sind inzwischen nicht nur zwischen Teutoburger Wald und Eifel immer mehr Bikerinnen und Biker unterwegs, sondern auch im urbanen Raum wächst die Zahl. In dem Bundesland sind insgesamt ca. 2,6 Millionen Menschen zur Erholung in Wald und Natur auf dem Mountainbike unterwegs: 1,8 Millionen ab und zu und 0,8 Millionen häufig, wie ein Hochrechnung aus einer Allensbach-Studie 2021 ergab.
Großer Zusammenschluss
Die Bike Community ist bisher nur wenig in klassischen Vereins- und Verbandsstrukturen organisiert. Um die Interessen der Mountainbikerinnen und Mountainbiker in NRW zu vertreten und um Politik und Verwaltung als Kontakt für Fragen der Jugend- und Sportförderung wie auch des Umwelt- und Naturschutzes zur Verfügung zu stehen, haben sich der Landesverband NRW des Deutschen Alpenverein e.V. (DAV), die Deutsche Initiative Mountainbike e.V. (DIMB), der Radsportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (RSV NRW) sowie das Mountainbike Tourismusforum Deutschland e.V. (MTF) als Initiatoren des Kompetenz- und Koordinationsteam Mountainbike NRW zusammengefunden. Die vier Vereine werden dabei vom Landesverband NRW des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) unterstützt und sind offen für weitere Mitwirkende.
Das Netzwerk verfügt über die beteiligten Organisationen über ein tiefes Know-how in Fragen des Naturschutzes, der gesetzlichen Rahmenbedingungen, sowie zur Konzeption, Planung und Betrieb von MTB-Infrastruktur und setzt sich dafür ein, den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung Lösungswege aufzuzeigen, um naturverträgliche MTB-Angebote in NRW zu schaffen. Dabei sollen künftig Anfragen koordiniert und lokale Ansprechpartner gefunden werden.
Die Verbände des Netzwerks unterstützen das Konzept der Shared Trails, also die gemeinsame Nutzung und die gegenseitige Rücksichtnahme auf allen Wegen in Wald und Natur. Wenn es mal etwas sportlicher zugehen soll, können auch kommunale oder vereinsgebundene Trail-, Bike- oder Dirtparks die richtige Antwort sein, um Betreiber- und Haftungsfragen zu regeln, so die Initiative.