Appell an bayerische Politik
26.07.2018, 11:54 Uhr
ADFC fordert mehr Platz fürs Rad in Bus und Bahn
Der ADFC Bayern bemängelt die begrenzten Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme in Zügen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Besonders jetzt zur Ferienzeit müssten die Kapazitäten erhöht werden.
Bis zu 80 Räder finden in den Mehrzweckabteilen der im „Ringzug West“ eingesetzten Züge Platz.
(Quelle: DB AG / Peter Weber)
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bayern plädiert für mehr Platz für Räder in Bussen und Bahnen. Gerade in Bayern seien die Kapazitäten begrenzt, da es im Gegensatz zu anderen Bundesländern keine einheitliche Regelung zur Beförderung von Rädern in öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Meist kann die Mitnahme von Fahrrädern nicht gewährleistet werden, außerdem ist sie kostenpflichtig. Dies sei vor allem jetzt in der Sommer- und Ferienzeit zu bemängeln: Die Anzahl der Tagesausflüge mit dem Rad ist 2017 deutschlandweit um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, wie eine Analyse des ADFC ergab.
„In Bayern ist es reine Freundlichkeit des Busfahrers, wenn man sein Rad mit an Bord nehmen darf und pures Glück, wenn ein Zug nicht zu überfüllt ist, um das Fahrrad mitzunehmen“, klagt Bernadette Felsch, die Landesvorsitzende des ADFC Bayern. „Das erschwert nicht nur Tagesausflüglern und Radreisenden die Planung. Auch Pendler, die auf dem Weg zur Arbeit Fahrrad und Bahn kombinieren, bleiben dabei häufig auf der Strecke.“ Aus diesem Grund fordert der Verband nun ein einheitliches Radgesetz für Bayern, das zur Erhöhung der Kapazitäten für eine kostengünstige Radmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichten soll. Zudem müssten die potenziellen Fahrgäste besser über ihre Möglichkeiten zur Fahrradbeförderung informiert werden.
Als Beispiel nennt der Club die im „Ringzug West“ eingesetzten Züge, deren Mehrzweckabteile Platz für bis zu 80 Räder bieten. Sie verkehren von Nürnberg nach Augsburg und auf der Strecke von Nürnberg über Treuchtlingen und das Altmühltal nach München. Bernadette Felsch betont: „Daran sehen wir, dass es durchaus möglich ist, in sogenannten Mehrzweckabteilen von Zügen großzügig dimensionierte Fahrradbereiche zu schaffen. Das darf kein Einzelfall bleiben, sondern muss Standard werden.“
„In Bayern ist es reine Freundlichkeit des Busfahrers, wenn man sein Rad mit an Bord nehmen darf und pures Glück, wenn ein Zug nicht zu überfüllt ist, um das Fahrrad mitzunehmen“, klagt Bernadette Felsch, die Landesvorsitzende des ADFC Bayern. „Das erschwert nicht nur Tagesausflüglern und Radreisenden die Planung. Auch Pendler, die auf dem Weg zur Arbeit Fahrrad und Bahn kombinieren, bleiben dabei häufig auf der Strecke.“ Aus diesem Grund fordert der Verband nun ein einheitliches Radgesetz für Bayern, das zur Erhöhung der Kapazitäten für eine kostengünstige Radmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichten soll. Zudem müssten die potenziellen Fahrgäste besser über ihre Möglichkeiten zur Fahrradbeförderung informiert werden.
Als Beispiel nennt der Club die im „Ringzug West“ eingesetzten Züge, deren Mehrzweckabteile Platz für bis zu 80 Räder bieten. Sie verkehren von Nürnberg nach Augsburg und auf der Strecke von Nürnberg über Treuchtlingen und das Altmühltal nach München. Bernadette Felsch betont: „Daran sehen wir, dass es durchaus möglich ist, in sogenannten Mehrzweckabteilen von Zügen großzügig dimensionierte Fahrradbereiche zu schaffen. Das darf kein Einzelfall bleiben, sondern muss Standard werden.“
Autor(in)
Paula
Schütze