Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex 13.01.2025, 09:15 Uhr

Aussichten für Selbständige sind weiterhin düster

Laut aktuellen Zahlen des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) verdunkelte sich das Geschäftsklima der Selbständigen im Dezember weiter. Der Index sank auf minus 23,4 Punkte, nach minus 21,3 im November. Das ist der niedrigste Wert seit Oktober 2022.
Für Selbständige hellt sich der Himmel nicht auf.
(Quelle: Ifo-Institut)
Die Stimmung bezüglich der aktuellen Geschäftslage verschlechterte sich kräftig. Gleichzeitig trübten sich auch die Erwartungen weiter ein. „Die anhaltende konjunkturelle Schwäche trifft Selbständige besonders hart“, sagt Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
Im Dienstleistungssektor setzte der Klimaindikator seinen Sinkflug nach einer kurzen Verschnaufpause im November fort. Ein abnehmender Auftragsbestand und Umsatz belastete ihre Geschäfte weiter, begleitet von zunehmend pessimistischen Umsatzerwartungen. Einzelne Lichtblicke gab es bei Unternehmensberatungen sowie Selbständigen in der Werbung und Marktforschung.
Im Einzelhandel blieb das Geschäftsklima im Minus. Neben dieser angespannten Situation wird es für die selbständigen Einzelhändler zunehmend schwieriger, Kredite von Banken zu bekommen: Fast jeder zweite stufte das Verhalten der Banken als restriktiv ein, nach rund 34 Prozent im dritten Quartal 2024. Betrachtet man alle Sektoren, kommen die Selbständigen leichter an Kredite, die Hürde insgesamt fiel von 38,6 auf 35,1 Prozent.
Seit August 2021 berechnet das Institut für Wirtschaftsforschung den Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen (weniger als neun Mitarbeiter). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor.


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