Ifo-Konjunkturumfrage
16.12.2024, 09:24 Uhr
Nur jedes achte Unternehmen erwartet 2025 bessere Geschäfte
Laut einer Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) gehen nur 12,6 Prozent der Unternehmen in Deutschland davon aus, dass die Geschäfte im nächsten Jahr besser laufen.
Nach Informationen des Ifo-Instituts blicken viele deutsche Unternehmen weiterhin schlechten Zeiten entgegen.
(Quelle: Shutterstock/Roman Barkov)
Die Umfrageergebnisse sind ernüchternd. Etwa ein Drittel (31,3 Prozent) rechnet dagegen damit, dass sich ihre wirtschaftliche Lage im Jahr 2025 verschlechtert. Eine Mehrheit (56,1 Prozent) erwartet, dass ihre wirtschaftliche Lage 2025 unverändert bleibt. „Die Unternehmen sehen im Moment keine Hinweise für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Vor dem Hintergrund, dass die Wirtschaft 2024 schon schlecht gelaufen ist, sind diese Zahlen bedenklich“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen.
„Wirklich optimistisch blickt keine Branche auf 2025. Auf die neue Bundesregierung wartet viel Arbeit“, fasst Wohlrabe zusammen. Die Baubranche blickt besonders pessimistisch auf 2025. Hier erwartet jedes zweite Unternehmen eine Verschlechterung. Weniger als 5,0 Prozent glauben, dass es nächstes Jahr besser wird. Ähnlich sieht die Stimmung im Einzelhandel aus. 42,1 Prozent der Unternehmen befürchten eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage. Nur 7,9 Prozent sind zuversichtlich, dass sich ihre Situation verbessert, während die Hälfte (50 Prozent) eine unveränderte Lage erwartet. Auch in der Industrie fällt der Ausblick gedämpft aus.
Bei den Industrieunternehmen rechnen 15,7 Prozent mit einer besseren Geschäftslage im nächsten Jahr, 31,8 Prozent erwarten eine Verschlechterung. Die Mehrheit (52,6 Prozent) geht hier von einer unveränderten Entwicklung aus. Im Dienstleistungssektor zeigt sich ein leicht optimistischeres Bild, auch wenn dort die Unsicherheiten ebenfalls groß sind. 11,9 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung, 28,2 Prozent erwarten eine schlechtere Lage. Der Großteil der Dienstleister (59,9 Prozent) erwartet, dass sich ihre wirtschaftliche Situation nicht verändert.