Ifo-Studie 28.03.2025, 08:45 Uhr

Unternehmen setzen Personalabbau fort

Der Stellenabbau geht weiter. Laut dem aktuellen Ifo-Beschäftigungsbarometer sank der Index im März 2025 erneut. Besonders die Industrie baut weiterhin Arbeitsplätze ab, während Handel und Dienstleistungssektor vorsichtiger bei Neueinstellungen sind.
Das aktuelle Ifo-Beschäftigungsbarometer zeigt den anhaltenden Stellenabbau.
(Quelle: Ifo Institut)
Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer fiel im März auf 92,7 Punkte nach 93,0 Punkten im Februar. „Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt schwierig“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Die Arbeitslosigkeit wird wohl weiter leicht ansteigen.“
Vor allem die Industrie leidet weiterhin unter dem Stellenabbau. Bereits seit fast zwei Jahren sinkt die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Sektor. Nahezu jedes Unternehmen ist von der Entwicklung betroffen. Gründe dafür sind unter anderem die schwache Konjunktur, hohe Energiekosten und die nachlassende Nachfrage auf internationalen Märkten.
Auch die Dienstleister sind vorsichtiger bei der Personalplanung geworden. Im Handel ist das Ifo-Barometer zwar gestiegen, dennoch wollen viele Händler Personal abbauen. Das Baugewerbe plant vorerst keine größeren Änderungen.
Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage erwarten Expertinnen und Experten keine schnelle Erholung des Arbeitsmarkts. Unternehmen setzen weiterhin auf Kosteneinsparungen, was Neueinstellungen erschwert. Besonders für Arbeitnehmende in der Industrie bleibt die Situation herausfordernd.



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