Anreize für Investitionen und Arbeit
07.01.2025, 17:11 Uhr
Ifo-Institut fordert Steuerreform
Das Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) hat eine grundlegende Reform des deutschen Steuer- und Abgabensystems vorgeschlagen. Dies sei angesichts der im internationalen Vergleich hohen Steuerlast nötig.
Der Steuerreformvorschlag des Ifo-Instituts soll vor allem untere und mittlere Einkommen entlasten.
(Quelle: Shutterstock/Mehaniq)
Zentral ist es aus Sicht der Experten des Ifo-Instituts, Unternehmen steuerlich zu entlasten und damit langfristig Investitionen zu fördern. „Eine stufenweise Senkung der Körperschaftsteuer um fünf Prozentpunkte und die Einführung beschleunigter Abschreibungsregelungen würden dringend benötigte Impulse setzen“, sagt Clemens Fuest.
„Unternehmen brauchen Investitions- und Wachstumsimpulse, mehr Arbeit muss sich für Haushalte mehr lohnen. Viele Regelungen, Ausnahmen und Privilegien sollten dagegen abgeschafft werden, sie führen zu mehr Bürokratie und hemmen das Wachstum“, führt der Ifo-Präsident aus.
Nach Ansicht der Ifo-Experten lohnt sich Mehrarbeit für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen zu wenig. Deshalb sollte die Einkommensteuer im unteren und mittleren Bereich gesenkt sowie Freibeträge erhöht werden. Die Experten raten zu einer grundlegenden Reform des Transfersystems: Alle existenzsichernden Leistungen sollten zu einer einzigen Transferleistung gebündelt werden.
Finanziert werden könnten die Entlastungen über eine moderate Erhöhung der Umsatzsteuer. „Eine höhere Belastung durch Verbrauchsteuern ist weniger wachstumshemmend als die derzeitige Fokussierung auf direkte Steuern wie Einkommen- und Unternehmenssteuern“, sagt Andreas Peichl, Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen.
Nach Ansicht der Ifo-Experten lohnt sich Mehrarbeit für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen zu wenig. Deshalb sollte die Einkommensteuer im unteren und mittleren Bereich gesenkt sowie Freibeträge erhöht werden. Die Experten raten zu einer grundlegenden Reform des Transfersystems: Alle existenzsichernden Leistungen sollten zu einer einzigen Transferleistung gebündelt werden.
Finanziert werden könnten die Entlastungen über eine moderate Erhöhung der Umsatzsteuer. „Eine höhere Belastung durch Verbrauchsteuern ist weniger wachstumshemmend als die derzeitige Fokussierung auf direkte Steuern wie Einkommen- und Unternehmenssteuern“, sagt Andreas Peichl, Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen.