Sicherheit im Radverkehr 02.09.2024, 10:48 Uhr

Gesetzesverschärfung für Fahrradbremsen ist vom Tisch

Das Bundesverkehrsministerium hat die geplante Gesetzesverschärfung für Fahrradbremsen abgesagt.
Fahrradbremsen sind stark genug, eine Gesetzesverschärfung ist nicht nötig.
(Quelle: Shutterstock / Kryuchka Yaroslav)
Diskutiert wurden höhere Vorschriften für Fahrradbremsen auf den Empfehlungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Diese hatte die Anforderungen an Fahrradbremsen um eine Mindestverzögerung ergänzt. Die Fahrradbranche kritisierte die Pläne, weil dies die Überschlagsgefahr beim Bremsen deutlich erhöht hätte.
Der im politischen Berlin aktive Fahrradlobbyist Albert Herresthal zeigt sich erleichtert: „Damit ist es durch den deutlichen Protest von Industrie und ADFC gelungen, eine Erhöhung der Norm, die auch für die Verbraucher und Verbraucherinnen mehr Schaden als Nutzen angerichtet hätte, zu verhindern. Die ursprünglichen Pläne sind damit vom Tisch!“
Das Bundesverkehrsministerium teilte SAZbike weiter mit, dass die diskutierten nationalen Anpassungen der Bauvorschriften für Fahrräder zwischenzeitlich durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr bewertet wurden und auf nationaler Ebene nicht weiterverfolgt werden. Was dies für die EU-Ebene heißt, bleibt offen. „Wir werden die Entwicklungen auf dem Markt aber auch im Straßenverkehr verfolgen und gegebenenfalls erneut bewerten. An den inhaltlichen Punkten halten wir als Empfehlungen weiterhin fest“, so das BMDV.
Die Erklärung der Bundesanstalt für Straßenwesen findet sich hier.


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