Für mehr Achtsamkeit
30.05.2023, 11:39 Uhr
Neue Sicherheitskampagne vom Bundesverkehrsministerium
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) möchten für mehr Achtung im Straßenverkehr sorgen und starten deshalb eine neue Verkehrssicherheitsinitiative im Rahmen der Kampagne „Runter vom Gas“.
Eine Umfrage bestätige: Mehr als 80 Prozent der Befragten seien der Meinung, dass achtsames Verhalten das Unfallrisiko im Straßenverkehr stark oder sehr stark reduzieren kann. Außerdem zeigt die Umfrage, dass Achtung im Straßenverkehr im Vergleich zu anderen Lebensbereichen am wenigsten stattfindet.
„Verkehrssicherheit ist Teamarbeit. Mit unserem Pakt für Verkehrssicherheit werben wir für einen rücksichtsvollen Umgang miteinander – ob auf dem Fahrrad oder Motorrad, zu Fuß, in Bus, Lkw oder Auto. Wir alle sind gefordert, wachsam zu sein und für ein gutes Miteinander auf Straßen und Radwegen zu sorgen. Wir brauchen mehr Achtung im Straßenverkehr – mehr Aufmerksamkeit, Rücksicht und Respekt“, so Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing.
Um alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hierfür zu sensibilisieren, haben Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und DVR-Präsident Manfred Wirsch vergangene Woche die neue Verkehrssicherheitsinitiative gestartet. Die Botschaften der Initiative werden über Kampagnenmotive mit dem Abbinder „Bringen wir #mehrAchtung auf die Straße“ und Leitsätzen wie „Wir bitten um Ihre Aufmerksamkeit“ oder „Auto, Rad, Lkw. Wir sitzen alle im selben Boot“ transportiert. Sie sind bundesweit auf digitalen Außenflächen, in Print-Medien und den sozialen Medien zu sehen und sollen alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer erreichen.
Das Motto der Initiative vereint die Dimensionen aus der Straßenverkehrsordnung (StVO) in einem Begriff: Achtung im Sinne von Vorsicht in Gefahrensituationen sowie rücksichtsvolles und wertschätzendes Verhalten anderen gegenüber.
Repräsentative Bevölkerungsbefragung
Im Rahmen der Kampagne wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH (infas) eine Bevölkerungsbefragung durchgeführt. Im Februar und März 2023 wurden mehr als 2.000 in Deutschland lebende Menschen befragt. Die Studie liefert erstmals Ergebnisse zur Wahrnehmung von Achtung im Straßenverkehr. Die Befragung hat nicht nur ergeben, dass besonders achtsame Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer häufiger positive Erlebnisse wahrnehmen, sondern auch, dass mehr als 60 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass rücksichtsvolles und achtsames Verhalten anderer Straßenverkehrsteilnehmerinnen und Straßenverkehrsteilnehmer die eigenen Verhaltensweisen positiv beeinflussen.