Damit Pedelecs Fahrräder bleiben 15.12.2022, 10:15 Uhr

Conebi und EU verschärfen Maßnahmen gegen Motortuning

Der europäische Fahrradherstellerverband Conebi beriet sich am 8. Dezember mit der EU-Kommission und nationalen Behörden dazu, wie man illegales Pedelec-Tuning unterbinden kann.
Conebi und die EU planen weitere Schritte gegen das Motortuning an Pedelecs.
(Quelle: Shutterstock / artjazz)
Conebi erläuterte bei dem Treffen, wie Manipulationen in der aktuellen EU-Norm für so genannte EPACs, also 25er-Pedelecs (EN 15194:2017), verhindert werden. Diese sollen 2023 mit der technischen Spezifikation CEN/TS 17831 verschärft werden. Der Verband forderte aber dennoch eine stärkere Durchsetzung der bestehenden Vorschriften, einschließlich eines Verbots des Verkaufs, der Anwendung und der Verwendung von Tuning-Kits.
Darüber hinaus stellte Conebi die rechtlichen Konsequenzen sowohl für die Nutzer und Nutzerinnen als auch für die Fachhändler sowie die Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit Manipulationen dar. Die Verhinderung von Tuning ist wichtig, damit Pedelecs weiterhin als Fahrräder gelten und somit ohne Helm, Führerschein und Versicherungskennzeichen auf dem Radweg bewegt werden dürfen.
Die EU-Kommission erwägt schärfere Maßnahmen gegen Tuning, etwa durch engere Zusammenarbeit mit den nationalen Behörden. Bereits 2021 stellte Conebi eine Kampagne gegen Motortuning vor.



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