Innovation und Umweltschutz
15.05.2020, 09:43 Uhr
EU stimmt Wirtschaftsstrategie mit Fahrradverband Conebi ab
In den neuen Wirtschaftsplänen der Europäischen Kommission spielt das Fahrrad eine wichtigere Rolle als zuvor. Eine wesentliche Ursache ist das Potenzial zum Umweltschutz.
So teilt die Europäische Kommission in einem Schreiben an den Branchenverband Conebi, ihm gehört auch der ZIV an, mit: „Der bevorstehende Vorschlag der Europäischen Kommission für die Konjunkturstrategie wird die wichtigsten Elemente des Europäischen Green Deals einbetten und auf intelligenter und sauberer Mobilität aufbauen, die das Herzstück der Fahrradindustrie bilden.“
Der Leiter der Automobil- und Mobilitätsindustrie formuliert in dem Schreiben der EU-Kommission weiter: „Wir glauben, dass die Fahrradindustrie vor allem dank der wichtigen Innovationen in der Branche und ihres positiven CO2-Fußabdrucks einen großen Anteil daran spielen könnte.“ 900 Unternehmen und 110.000 Arbeitsplätze in Europa sollen in einem so wichtigen Dialog mit der Europäischen Union eine Stimme haben, so Manuel Marsilio, Conebi-Geschäftsführer.
Darüber hinaus fordern Conebi und seine Partner für den Fahrradverkehr Investitionen in die Fahrradinfrastruktur und einen EU-Fonds für den Zugang zu E-Bikes in Höhe von 5 Milliarden Euro. Auf europäischer Ebene hat Conebi ein Schreiben an die Europäische Kommission unterzeichnet, das gemeinsam mit Organisationen entwickelt wurde, die öffentliche Verkehrsbehörden und -betreiber vertreten, sowie mit Wirtschaftsverbänden und Polis, dem Netz europäischer Städte und Regionen für innovative Verkehrslösungen.
Conebi ist sehr erfreut, dass die Europäische Kommission außerdem gestern eine Mitteilung veröffentlicht hat: „Covid-19: Guidelines on the progressive restoration of transport Services“. Darin steht: „Die städtische Mobilität wird bereits in mehreren Mitgliedstaaten, Regionen und Städten überdacht, wie z. B. der Ausbau von Gehwegen und Radwegen, die Anpassung von Fahrplänen und die Entwicklung innovativer Technologien zur Steuerung der Fahrgastströme und zur Vermeidung von Überfüllung. Die Kommission fördert und unterstützt die Entwicklung und Umsetzung neuer Lösungen und Maßnahmen für die städtische Mobilität, um eine aktive, kollektive und gemeinsame Mobilität auf sichere Weise zu erleichtern und das Vertrauen der Bürger zu gewährleisten.“