9-Euro-Ticket 04.05.2022, 10:16 Uhr

Fahrgastverband Pro Bahn fordert Aussetzung der Fahrradmitnahme im Nahverkehr

Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert für die dreimonatige Geltungsdauer des 9-Euro-Tickets ein Teilverbot von Fahrrädern in Zügen. Das Bundesverkehrsministerium sieht die Fahrradmitnahme vor.
Der Fahrgastverband Pro Bahn will wegen des 9-Euro-Tickets die Fahrradmitnahme aussetzen.
(Quelle: Shutterstock / DS_93)
Der Fahrgastverband Pro Bahn befürchtet überfüllte Züge im Nahverkehr, wenn ab dem 1. Juni das 9-Euro-Ticket gilt. Darum soll die Fahrradmitnahme auf bestimmten Strecken ausgesetzt werden. Die Tageszeitung Rheinische Post zitierte gestern den Pro-Bahn-Sprecher Karl-Peter Naumann: „Das ist die einzige Möglichkeit, noch mehr Chaos zu verhindern.“ Das sei besser, als dass die Fahrgäste mit dem Fahrrad am Bahnsteig stehen und nicht mitkommen, sagte der Bahnexperte.

Bundesverkehrsministerium sieht Fahrradmitnahme vor

Das Bundesverkehrsministerium teilte bereits Ende April mit, dass Fahrräder weiterhin mitgenommen werden dürfen: „Wenn ein bestehendes Abo die Fahrradmitnahme vorsieht, bleibt dieser Vorteil im jeweiligen Geltungsbereich weiter bestehen. Ist die Fahrradmitnahme nicht Teil des bestehenden Abos oder handelt es sich um einen Neukunden, muss die Fahrradmitnahme regulär dazu gebucht werden“, so das Ministerium auf seiner Homepage.


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