Rückkehr zu den Grünen
02.01.2025, 09:45 Uhr
Heinrich Strößenreuther verlässt die Union nach drei Jahren
Aus Enttäuschung über die Klimapolitik der CDU/CSU verlässt der Umweltaktivist die Union nach drei Jahren Parteimitgliedschaft und kehrt zu den Grünen zurück.
Heinrich Strößenreuther fühlte sich bei der CDU/CSU fehl am Platze.
(Quelle: Picture Alliance/Christoph Soeder)
Heinrich Strößenreuther gilt als ein Vordenker der Mobilitätswende. Der von ihm in Berlin auf den Weg gebrachte „Volksentscheid Fahrrad“ war Grundlage für das im Juni 2018 verabschiedete Berliner Mobilitätsgesetz. Er gehört außerdem zu den Initiatoren für den „Volksentscheid Baum“ in Berlin, bei dem es um eine bessere Anpassung der Stadt an den Klimawandel geht.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Dpa begründete Strößenreuther seine Entscheidung: „Ich habe lange mit mir gerungen. In den letzten zwei, drei Monaten hat es viele Gelegenheiten gegeben, bei denen ich schon hätte austreten können. Jetzt habe ich gesagt, ich muss dieses Jahr noch eine klare Entscheidung treffen.“
Gegenüber der Nachrichtenagentur Dpa begründete Strößenreuther seine Entscheidung: „Ich habe lange mit mir gerungen. In den letzten zwei, drei Monaten hat es viele Gelegenheiten gegeben, bei denen ich schon hätte austreten können. Jetzt habe ich gesagt, ich muss dieses Jahr noch eine klare Entscheidung treffen.“
Kritik an Friedrich Merz
„Ich bin im März 2021 eingetreten, um die Klimaunion zu gründen und der CDU bei einer potenziellen schwarz-grünen Koalition in der Klimapolitik zu helfen“, erklärte er und begründete sein Vorgehen mit der Positionierung von CDU-Politikern wie Friedrich Merz in der Klimapolitik als auch in anderen Bereichen. Merz habe mehrmals die Wind- und Solarenergie kleingeredet. „Er kennt die Zusammenhänge nicht oder protegiert absichtlich die fossile Energiewirtschaft“, sagte Strößenreuther.
Der studierte Wirtschaftsingenieur, der unter anderem als Campaigner bei Greenpeace und im Umweltmanagement der Deutschen Bahn gearbeitet hat, bemängelt fehlende Weitsicht. „Der deutsche Automobilmarkt wird bald von billigen chinesischen Batterieautos überschwemmt werden. Und in Deutschland werden ein, zwei große Hersteller überleben. Das hätte man anders machen können, gerade als Wirtschaftspartei“, kritisierte Strößenreuther.
Der studierte Wirtschaftsingenieur, der unter anderem als Campaigner bei Greenpeace und im Umweltmanagement der Deutschen Bahn gearbeitet hat, bemängelt fehlende Weitsicht. „Der deutsche Automobilmarkt wird bald von billigen chinesischen Batterieautos überschwemmt werden. Und in Deutschland werden ein, zwei große Hersteller überleben. Das hätte man anders machen können, gerade als Wirtschaftspartei“, kritisierte Strößenreuther.