Wirtschaftskurs in Deutschland 24.01.2025, 09:40 Uhr

Ifo-Institut rät zu mehr Markt und weniger Bürokratie

Laut dem Ludwig Erhard Ifo-Zentrum für Soziale Marktwirtschaft sollte die neue Bundesregierung, um Kosten durch überbordende Bürokratie zu vermeiden, bei neuen Gesetzesvorhaben stärker auf marktwirtschaftliche Instrumente setzen.
Ob die neue Bundesregierung, wieder mehr Marktwirtschaft ist fraglich.
(Quelle: Shutterstock/Bartolomiej Pietrzyk)
Die nach der bevorstehenden Bundestagswahl gebildete Regierung steht vor großen Herausforderungen. „Die Anzahl von Regulierungen und die damit verbundenen Kosten für Unternehmen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Inzwischen belaufen sie sich auf fast 30 Milliarden Euro pro Jahr“, sagt Sarah Necker, Leiterin des Ludwig Erhard Ifo-Zentrums für Soziale Marktwirtschaft in Fürth. Bei neuen Regulierungsvorhaben sei es daher notwendig, dass zukünftige Bürokratiekosten für Unternehmen konsequent berechnet und debattiert werden.
„Mehr Transparenz über mögliche Bürokratiekosten für die Wirtschaft kann ein realistisches Verständnis für die Grenzen staatlicher Eingriffe schaffen. In diesem Sinne ist es zu begrüßen, dass die meisten Parteien in ihren Wahlprogrammen verstärkt auf Praxischecks beim Bürokratieabbau setzten“, meint Necker und fügt an: „Marktwirtschaftliche Ansätze sind in der Regel mit weniger Bürokratie verbunden, da sie auf allgemeinen Regeln basieren und weniger staatliche Kontrolle und Überwachung erfordern.“ Ein Beispiel im Bereich Klimaschutz ist die CO₂-Bepreisung. Sie benötigt deutlich weniger administrative Ressourcen als die detaillierte Regulierung wie die EU-Taxonomie für nachhaltige Finanzen.



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