Städtetags-Hauptgeschäftsführer: „Leerstand können wir uns nicht leisten“

Helmut Dedy sagt: „Viele Städte mit Galeria-Standorten werden aufatmen. Die neuen Eigentümer planen offenbar mit 70 oder mehr Filialen für die Zukunft. Mit der Trennung von der Signa-Gruppe haben diese Häuser eine echte Chance auf einen Neustart.“

Die neuen Eigentümer sind keine Unbekannten im Warenhausgeschäft, auch nicht in Deutschland. Das gebe Grund zur Hoffnung, dass wirklich nachhaltige Geschäftskonzepte im Vordergrund stünden und kein rein finanziell motiviertes Investment. Für die Städte zähle, dass den verbleibenden Standorten eine Zukunftsperspektive gegeben wird, auf die sie bauen könnten.

Dass nicht alle Standorte erhalten bleiben, sei bitter für die betroffenen Städte und die Mitarbeitenden, so Dedy: „Für diese Häuser müssen zügig neue Konzepte entwickelt werden, die Frequenz schaffen. Leerstand können wir uns nicht leisten. Wir brauchen kreative Lösungen. Viele ehemalige Kaufhausstandorte werden bereits neu genutzt: als Schule, Museum oder Fitness-Studio, Wohngebäude oder für die Tagespflege. Hier braucht es passgenaue Lösungen.“