Sieben Radschnellwege geplant
25.05.2021, 09:30 Uhr
Erste Machbarkeitsstudien zu Hamburgs Radschnellwegen
In Hamburg sollen sieben Radschnellwege auf rund 300 Kilometern Länge entstehen. Dazu stellte der Senat am 20. April die ersten Ergebnisse der Machbarkeitsstudien vor. Zum Zeitplan oder zu den Kosten gibt es noch keine Angaben.
Geplant sind die Radschnellwege als möglichst breite, beleuchtete sowie kreuzungs- und ampelfreie Strecken, die vom Umland in die Stadt führen. Startpunkte wären Bad Bramstedt (Kreis Segeberg), Ahrensburg (Kreis Stormarn), Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg), Elmshorn (Kreis Pinneberg), die Kreisstädte Lüneburg und Stade sowie perspektivisch Tostedt (Landkreis Harburg).
Es sei das Ziel, „die Radschnellwege nicht als Autobahn zu konzipieren, sondern eher als einen Boulevard über längere Strecken, wo jeder ein konstant gutes, hohes, aber auch kein Rennfahrertempo fahren soll", sagte Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) vor der Präsentation der Machbarkeitsstudien im Ausschuss. Vor allem den 300.000 Pendlern, die täglich nach Hamburg rein- und rausfahren, soll so eine Alternative zum Auto- und Bahnverkehr geboten werden. In Hamburg selbst sollen die Radschnellwege an das weitgehend fertiggestellte Veloroutennetz angeschlossen werden.
Bevor mit der Umsetzung der Radschnellwege begonnen werden kann, müssen noch Fragen des Grunderwerbs, des Naturschutzes und technische Fragen etwa beim Brückenbau geklärt werden. Bei der Finanzierung setze man auch auf die Hilfe des Bundes, sagte Tjarks.