So viele wie seit 2000 nicht mehr 10.03.2021, 12:00 Uhr

2020 wurden mehr als fünf Millionen Räder verkauft

Mit 5,04 Millionen verkauften Fahr- und Elektrorädern wird das Jahr 2020 in der Fahrradbranche unvergessen bleiben. Davon waren 1,95 Millionen mit einem Motor bestückt. So relevant wie heute war Radfahren selten zuvor.
(Quelle: Pixabay)
Die Corona-Pandemie bestimmte das Leben im Jahr 2020 so sehr wie keine Krankheit zuvor in der Neuzeit. Auch das Geschehen in der Fahrradbranche wurde maßgeblich von dem Virus beeinflusst, allerdings wesentlich positiver als in vielen anderen Branchen.

Wie der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) mitteilt, lag der Absatz (in Stück) an Fahrrädern und E-Bikes 2020 mit 5,04 Millionen Einheiten um plus 16,9 Prozent über Vorjahr. Der anteilige E-Bikes-Absatz von 1,95 Millionen Stück am Gesamtabsatz betrug 38,7 Prozent. Damit wurden im letzten Jahr 43,4 Prozent mehr E-Bikes verkauft als 2019. Zuletzt 2000 lagen mit 5,12 Millionen Stück die Verkaufszahlen über fünf Millionen.

Der Umsatz mit Fahrrädern und E-Bikes erreichte im Jahre 2020 den Wert von 6,44 Milliarden Euro, ein Plus von 60,9 Prozent im Vergleich zu 2019. Zusammen mit dem Komponenten- und Zubehörbereich ergibt sich über alle Vertriebswege laut ZIV ein Umsatzvolumen von annähernd zehn Milliarden Euro.

Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Fahrrad (inklusive E-Bikes) lag in 2020 bei 1.279 Euro und wird nach Angaben des Verbands von dem hohen E-Bike-Anteil dominiert.

„Das vergangene Jahr war beispiellos für die deutsche und internationale Fahrradindustrie sowie für die Fahrradwirtschaft insgesamt. Die Herausforderungen hätten größer nicht sein können. Dass Radfahren relevanter ist denn je, zeigte sich gerade während der Corona-Pandemie noch einmal sehr deutlich. Sowohl Fahrrad als auch E-Bike sind unverzichtbare Verkehrsmittel der heutigen Zeit und der Zukunft und bieten darüber hinaus infektionssichere, aktive und umweltschonende Mobilität. Ich bin zuversichtlich, dass diese Attribute zu einer nachhaltigen Entwicklung hin zu mehr Radverkehr führen“, erklärte dazu ZIV-Geschäftsführer Ernst Brust.



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