Parlamentarische Radtour 11.09.2024, 10:00 Uhr

Bundestagsabgeordnete erkunden Berliner Radinfrastruktur

Am 9. September 2024 erkundeten Bundestagsabgeordnete verschiedener Ausschüsse die Berliner Fahrradinfrastruktur. Bei der jährlichen Parlamentarischen Fahrradtour stand die Förderung des Radverkehrs im Fokus.
Die diesjährige Parlamentarische Radtour durch Berlin
(Quelle: ZIV – Die Fahrradindustrie / Deckbar Photographie)
Am 9. September 2024 versammelten sich Bundestagsabgeordnete des Verkehrsausschusses, des Sportausschusses und des Gesundheitsausschusses vor dem Deutschen Bundestag, um die Fahrradinfrastruktur der Hauptstadt auf einer 20 Kilometer langen Tour zu erkunden. Organisiert vom Parlamentskreis Fahrrad, einer Gruppe fahrradfreundlicher Abgeordneter aller Fraktionen, ist die jährliche Fahrradtour ein wichtiger Teil der politischen Arbeit zur Förderung des Radverkehrs.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas betonte zum Auftakt die zahlreichen Vorteile des Radfahrens: „Fahrradfahren stärkt die Gesundheit, schont das Klima und macht unsere Städte lebenswerter.“ Trotz Regenwetters zeigten sich die Abgeordneten engagiert und begutachteten verschiedene Radschutzstreifen und Fahrradstraßen in der Berliner Innenstadt.
Die Tour führte die Teilnehmenden durch verschiedene Bezirke Berlins und endete in der Bremer Landesvertretung. Dort begrüßte die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal, die Gruppe und betonte die Bedeutung der Verkehrswende für Bremen. Burkhard Stork, Geschäftsführer des ZIV, bedankte sich bei den Organisatorinnen und Organisatoren und unterstrich die Rolle der deutschen Fahrradindustrie in der Schaffung hochwertiger Produkte und Arbeitsplätze. Die Teilnehmenden ließen den Tag bei einem Empfang in der Bremer Landesvertretung ausklingen, nachdem sie viele Eindrücke zur Berliner Radinfrastruktur gesammelt hatten.

Förderung des Radfahrens

Mathias Stein (SPD), Ko-Vorsitzender des Parlamentskreises Fahrrad, hob hervor, dass der Deutsche Bundestag in den vergangenen vier Jahren eine Milliarde Euro für die Radverkehrsförderung bereitgestellt habe. Auch für das kommende Jahr seien trotz der Sparmaßnahmen zusätzliche Mittel vorgesehen. Swantje Michaelsen (Bündnis 90/Die Grünen) unterstrich die Notwendigkeit, den Radverkehr im ganzen Land zu fördern, um mehr Menschen zum Radfahren zu ermutigen. Henning Rehbaum (CDU/CSU) forderte zudem, den Radwegebau zu beschleunigen und von unnötiger Bürokratie zu befreien. Auch Valentin Abel (FDP) sieht in der Stadt der Zukunft deutlich mehr Platz fürs Fahrrad, demnach müsse die Fahrradinfrastruktur mitwachsen.


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