Geschäftsbericht 2021 11.07.2022, 14:46 Uhr

Messe Friedrichshafen meldet deutliche Erholung

Für das Geschäftsjahr 2021 meldet die Messe Friedrichshafen ein deutliches Umsatzplus gegenüber dem ersten Corona-Jahr 2020.
Klaus Wellmann
(Quelle: Messe Friedrichshafen)
Mit 16,6 Millionen Euro liegt der Umsatz der Messe Friedrichshafen im zurückliegenden Geschäftsjahr deutlich über dem Niveau des ebenfalls durch Corona geprägten Vorjahres (2020: 6,2 Mio Euro). Das Ergebnis liegt bei 2,2 Millionen Euro.
Lediglich fünf von 13 eigenen Messen und 32 Gastveranstaltungen konnten im zweiten Corona-Jahr 2021 durchgeführt werden. Damit waren 174.771 Besucherinnen und Besucher (2020: 157.230) sowie 3.410 ausstellende Unternehmen (2020: 1.489) zu Gast. Die Nutzung des Messegeländes wurde durch alternative Bespielungsmöglichkeiten, wie beispielweise durch die Belegung mit dem Kreisimpfzentrum, weiter gewährleistet.
Neun Eigen- und Gastveranstaltungen wurden seit Ende des Lockdowns im März 2022 durch das Messeteam vom Bodensee umgesetzt. Die erstmals in Frankfurt stattfindende Eurobike verzeichne neue Bestmarken bei Ausstellerzahl und Flächenbelegung. Sie wird durch das Team vom Bodensee als Teil des Joint Ventures Fairnamic umgesetzt, das 2021 gemeinsam mit der Messe Frankfurt ins Leben gerufen wurde.
Geschäftig wird auch das zweite Halbjahr 2022. Das Messegelände in Friedrichshafen ist Schauplatz für Eigenveranstaltungen wie die Interboot (17.–25. September), die von Februar auf Herbst verschobene Messe um Ross und Reiter Pferd Bodensee (14.–16. Oktober) sowie die zum zweiten Mal stattfindende Vertical Pro (25. & 26. November). Ebenso attraktiv sind die zwölf Hallen und zwei Foyers für die Durchführung externer Veranstaltungen: So werden die ZDF Show „Wetten, dass..?“ und der SPD Landesparteitag am selben Wochenende im November die Doppelbelegung des Messegeländes nutzen und der Messestadt am Bodensee deutschlandweite Medienpräsenz verschaffen.

Messe treibt Entschuldung voran

Die Messegesellschaft am Bodensee erzielte 2021 einen Umsatz in Höhe von 16,582 Mio. Euro (2020: 6,2 Mio Euro). Dies bedeutet ein Jahresergebnis von 2,22 Millionen Euro. Nachdem die Messe Friedrichshafen im Jahr 2020 sowohl die Mietzahlung an die Besitzgesellschaft, die Internationale Bodenseemesse GmbH, aussetzen als auch pandemiebedingt eine finanzielle Unterstützung durch den Hauptgesellschafter, die Stadt Friedrichshafen, in Anspruch nehmen musste, ist dies 2021 und 2022 nicht der Fall. Im Gegenteil: 2021 wurde eine hohe Mietzahlung ermöglicht. Damit wird auch die Entschuldung weiter vorangetrieben und die Messe kann finanziell unabhängig agieren.
„Trotz des vorsichtigen Optimismus und all unserer Bemühungen befinden wir uns weiterhin inmitten einer Pandemie, in der bis März diesen Jahres ein komplettes Veranstaltungsverbot herrschte. Dies führt dazu, dass sich im derzeit laufenden Geschäftsjahr 2022 Umsatzeinbußen abzeichnen. Begründet liegt dies auch darin, dass beispielsweise die Fakuma turnusbedingt nicht stattfindet und mit dem fainamic Deal die Weichen für die Zukunft sehr positiv gestellt wurden, Ausschüttungen aber erst ab 2023 fließen können,“ erklärt Klaus Wellmann. „Eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt Friedrichshafen wird dank der im letzten Jahr geschaffenen Liquiditätsverbesserung in 2022 nicht erforderlich sein. Ich blicke zuversichtlich auf die Erholung der Veranstaltungsbranche und bin davon überzeugt, dass die Messe Friedrichshafen in herausfordernden Zeiten mit hoher Flexibilität und einem umfangreichen Portfolio gut vorbereitet ist.“



Das könnte Sie auch interessieren