Gefälschte Kanzlei 05.02.2025, 17:55 Uhr

Nächster Betrug mit angeblicher Insolvenzmasse 

Fahrradhändler und Unternehmen sollten derzeit besonders wachsam sein: Ein professionell organisierter Betrug nutzt die Identität einer real existierenden Anwaltskanzlei, um mit vermeintlichen Insolvenzangeboten ahnungslose Opfer zu täuschen.
Die Betrüger kapern Google Maps und erstellen professionelle Fake-Website.
(Quelle: Shutterstock / Twinsterphoto)
Kürzlich erhielten einige Händlerinnen und Händler eine E-Mail, in der ein „exklusives“ Angebot für Waren aus einer Insolvenzmasse unterbreitet wurde – mit der Absenderadresse einer vermeintlichen Anwaltskanzlei Gaede in München. Bei näherer Überprüfung stellte sich jedoch heraus, dass es sich um einen professionellen Betrug handelt.
Besonders perfide ist die Vorgehensweise der Betrüger, da eine professionell gestaltete Website die echte Kanzlei täuschend echt imitiert. Außerdem wurde der offizielle Standort der Anwaltskanzlei auf Google Maps gekapert, um bei einer Online-Suche seriös zu erscheinen. Des Weiteren wird eine deutsche Telefonnummer zum zusätzlichen Schein der Seriosität angegeben. Ebenfalls werden gefälschte Gutachten verwendet, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.
Dank erhöhter Skepsis erfolgte eine Überprüfung über die Deutsche Anwaltauskunft. Dort war eine Telefonnummer hinterlegt, die nicht mit der in der E-Mail und auf der Website angegebenen übereinstimmte. Ein Anruf beim echten Anwalt bestätigte den Verdacht: Die Kanzlei Gaede wurde von Betrügern missbraucht, um fingierte Insolvenzangebote zu verschicken. Bereits zahlreiche Geschädigte hatten sich gemeldet, nachdem sie Anzahlungen geleistet, aber keine Waren erhalten hatten.
Erst kürzlich wurde ein ähnlicher Fall mit dieser Betrugsmaschine publik.


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