Bike24 verzeichnet zweistelligen Umsatzeinbruch

Im Komplettradsegment konnte Bike24 den Umsatz wegen des erweiterten Markenportfolios jedoch um 26 Prozent steigern. Anpassungen in der Preisstrategie führten laut Unternehmen zu einer Bruttomarge von 27,1 Prozent, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht (+24,8 Prozent).

Der Umsatzrückgang ist laut Unternehmen vollständig auf gesunkene Umsätze (-23 Prozent) im Zubehörgeschäft (Teile, Accessoires und Kleidung) zurückzuführen. Dieses Segment sei sehr konsumgetrieben und überproportional von der aktuellen Marktlage betroffen. Die sechs lokalisierten Länder (Benelux, Frankreich, Spanien, Italien) machten im dritten Quartal 19 Prozent des Konzernumsatzes aus (2022: 15 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen beläuft sich auf 2,4 Millionen Euro.

Trotz der anhaltenden makroökonomischen Herausforderungen bleibt Bike24 langfristig zuversichtlich: „Auch wenn sich die Marktbedingungen aktuell schwierig gestalten, sind wir fest davon überzeugt, dass die Megatrends rund ums Radfahren nur vorübergehend unterbrochen sind. Das starke Wachstum im Komplettradsegment bestärkt uns in der Aussage, dass sich Menschen in ganz Europa weiterhin emissionsarm fortbewegen möchten“, sagt Andrés Martin-Birner, Gründer und CEO von Bike24.

Da sich die erwartete Entspannung des Markts voraussichtlich weiter verzögert, hat das Management von Bike24 die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2023 gesenkt. Anstelle eines Umsatzrückgangs von zehn bis fünf Prozent wird nun von einer negativen Entwicklung von 16 bis elf Prozent ausgegangen. Trotz der angepassten Umsatzerwartungen werden die Initiativen zur Steigerung der Profitabilität weiter vorangetrieben.