„Revice“-Projekt 25.10.2024, 08:20 Uhr

Decathlon startet Offensive zur Reparatur von Sportartikeln

Decathlon startet mit dem Revice-Projekt eine umfassende Reparatur-Offensive, um Sportartikel – auch Fremdmarken – länger im Kreislauf zu halten. Neue Werkstätten sollen die Wartezeiten verkürzen und den Reparaturservice verbessern.
Reparatur-Offensive von Decathlon
(Quelle: Decathlon)
Mit der Eröffnung der regionalen Werkstatt in München-Unterföhring startet der Multisportspezialist seine geplante Reparatur-Offensive im Rahmen des Revice-Projekts. Ziel ist es, deutschlandweit in den kommenden Jahren bis zu zehn Werkstätten zu eröffnen, die umfassende Reparaturservices anbieten und Decathlon zur führenden Anlaufstelle für Pflege- und Reparaturdienstleistungen von Sportartikeln in Deutschland machen.

Neue Werkstatt in München 

Die neu eröffnete Werkstatt in München-Unterföhring ist ein zentraler Bestandteil dieser Offensive. Auf einer Fläche von 750 Quadratmetern werden hier umfassende Reparaturservices mit einem Fokus auf Mobility und Wintersport angeboten. Die Werkstatt betreut neun Decathlon-Stores in der Region und beschäftigt zwölf Mitarbeitende, darunter Zweiradmechanikermeister und DSV-zertifizierte Fachkräfte. Mit modernster Ausstattung wie Fahrradkräne für bis zu 200 kg bietet die Werkstatt ein umfangreiches Serviceangebot – von der Reparatur bis hin zur Ready-to-Bike-Montage.
Diese Decathlon Werkstatt ist die dritte ihrer Art in Deutschland, nach den Eröffnungen in Schwetzingen (2015) und Dortmund (2017). In Kürze werden weitere Standorte in Hamburg und Berlin folgen, um das Netz an regionalen Werkstätten weiter auszubauen. Insgesamt plant Decathlon den Betrieb von 10 Werkstätten in Deutschland, die entweder an bestehende Filialen oder Logistikzentren angeschlossen oder als eigenständige Standorte fungieren werden. Arnaud Sauret, CEO Decathlon Deutschland erklärt: „Mit dem Rollout unserer Reparatur-Offensive setzen wir einen weiteren Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft.“

Unternehmensstrategie

Das Revice-Projekt ist ein wichtiges Element der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie von Decathlon. Das Unternehmen strebt an, bis 2030 die absoluten Treibhausgasemissionen um 40 Prozent und bis 2050 um 90 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2021 zu reduzieren. Diese ambitionierten Ziele wurden von der renommierten Science Based Target Initiative (SBTi) wiederholt validiert. Zudem hat sich Decathlon dem Corporate Net Zero Standard der SBTi verpflichtet. Bereits 2023 erzielte das Unternehmen erste Erfolge: Der Umsatz stieg weltweit um 4,4 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro, während die absoluten Treibhausgasemissionen um 11,7 Prozent gesenkt werden konnten. Die Maßnahmen, die diese positive Entwicklung möglich machten, umfassen die Dekarbonisierung der Unternehmensaktivitäten, die Entwicklung von langlebigen Produkten und den Ausbau von Kreislaufwirtschaftsmodellen. Da ein Großteil der verursachten Treibhausgasemissionen (rund 80 Prozent) mit den Produkten zusammenhängt, setzt Decathlon sein Hauptaugenmerk darauf, diese zu reduzieren.


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