Einzelhandel 27.01.2025, 08:24 Uhr

HDE fordert Maßnahmen gegen steigende Abgabenlast

Die Beschäftigung im Einzelhandel bleibt stabil, trotz wirtschaftlicher Herausforderungen. Mit über 3,1 Millionen Beschäftigten zeigt sich die Branche als verlässlicher Arbeitgeber. Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt jedoch vor Folgen steigender Lohnnebenkosten.
HDE warnt vor zu hoher Abgabenlast.
(Quelle: Shutterstock / voronaman)
Nach aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren zum 30. Juni 2024 mehr als 3,1 Millionen Menschen im Einzelhandel beschäftigt. Trotz eines leichten Rückgangs um 13.000 Stellen im Vergleich zum Vorjahr liegt die Beschäftigung weiterhin auf einem hohen Niveau. Seit der Corona-Pandemie wuchs die Gesamtbeschäftigung im Einzelhandel um rund 40.000 Stellen.
Steven Haarke, Geschäftsführer für Arbeit, Bildung, Sozial- und Tarifpolitik beim HDE, betont die Rolle des Handels: „Der Einzelhandel ist und bleibt damit ein leistungsstarker Arbeitgeber und Ausbilder, der auch in ländlichen Regionen sehr verlässlich Beschäftigung und Karrieremöglichkeiten anbieten kann“. Allerdings warnt Haarke auch: „Der Handel hat eine enorme Fachkräftelücke aufzufüllen und ist dafür auch besonders auf qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen.“
Trotz der Herausforderungen bleibt der Einzelhandel im Vergleich zu anderen Branchen wie der Industrie, ein stabiler und attraktiver Arbeitsmarkt. Der Verband betont die Notwendigkeit politischer Maßnahmen, um die Branche langfristig zu entlasten und ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu sichern. „Von der künftigen Bundesregierung ist ein klares Bekenntnis zur Zielmarke von 40 Prozent bei den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen gefragt. Beschäftigung darf nicht durch zu hohe Abgabenlasten noch mehr an Attraktivität verlieren." Alles andere würde den Wirtschaftsstandort Deutschland schwächen.



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