Befragung durch Ifo Institut 19.10.2021, 13:25 Uhr

Lieferkettenprobleme treffen den Fahrradhandel am härtesten

Eine Befragung durch das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung zeigt, wie unterschiedliche Einzelhandelsbereiche von Lieferkettenproblemen betroffen sind. Am schwersten hat es demnach aktuell der Fahrradfachhandel.
Der Anteil der Einzelhändler mit Lieferproblemen nach Branchen
(Quelle: Statista)
Die Einzelhändler in Deutschland leiden aktuell stark unter Lieferproblemen. Besonders schwer trifft es den Fahrradfachhandel, das zeigt nun eine Befragung des Ifo Instituts unter Händerinnen und Händlern. 100 Prozent der Befragten in der Fahrradbranche geben an, dass sie aktuell Schwierigkeiten bei der Lieferung bestellter Waren haben. Doch auch Baumärkte, Unterhaltungselektronik-Händler und den Möbelhandel sind stark betroffen. Vergleichsweise gering ist die Lieferproblematik im Lebensmitteleinzelhandel ausgeprägt.
Hintergrund der Lieferprobleme
Die Lieferketten vieler Unternehmen sind noch immer durch die Corona-Krise beeinträchtigt. Besonders betroffen sind die USA und die Eurozone. Viele Länder haben zahlreiche Anti-Pandemie-Maßnahmen eingeführt, die starke Verzögerungen in den Wertschöpfungs- und Lieferketten ausgelöst haben. So haben etwa Kontroll- und Quarantänezonen in logistischen Knotenpunkten zu Lieferstaus von Waren geführt. In der Folge waren viele Zuliefererbetriebe in ihrer Produktion behindert und konnten ihren Lieferverpflichtungen nicht mehr vollumfänglich nachkommen.



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