Studie der IFH Köln 30.11.2020, 17:11 Uhr

Verweildauer der Konsumenten in Innenstädten sinkt

Das Institut für Handelsforschung (Köln) diagnostiziert schwere Folgen der Coronamaßnahmen auf den stationären Handel, während der Online-Handel weiter profitiert.
Viele Kunden verweilen kürzer in Geschäften als noch vor der Corona-Krise.
(Quelle: IFH Köln)
Rund einen Monat nach Einführung des sogenannten Lockdown Light beleuchtet der neue Corona Consumer Check des IFH Köln die Auswirkungen für den Online- und Offline-Handel. Während die Konsumenten zunehmend genervt von der aktuellen Situation seien, habe sich ihr Konsumverhalten im Verlauf der Krise geändert. Stationäre Geschäfte werden weniger besucht, die Verweildauer in Innenstädten sinkt. Demgegenüber gewinnt der Online-Kanal weiter an Zuwachs, was sich auch in der Nutzung der kommenden Aktionstage Black Friday und Cyber Monday widerspiegelt und sich im Weihnachtsgeschäft 2020 vermutlich weiter fortsetzen wird – so die Prognose des IFH Köln.
Verweildauer in Geschäften und Innenstädten abnehmend 
Auch wenn der deutsche Einzelhandel – unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen – nach wie vor geöffnet hat, hat sich das stationäre Einkaufsverhalten stark verändert. Konsumenten suchen Geschäfte meist mit einem gezielten Kaufvorhaben auf; Stöbern und Inspirationskäufe finden weniger statt. Entsprechend gibt jeder Zweite an, sich aktuell kürzer in Geschäften aufzuhalten. Besonders bei der Frage nach dem Aufenthalt in der Innenstadt zeigt sich ein verändertes Verhalten: Nur ein Drittel der Befragten gibt an, sich aktuell genauso lange wie vor der Krise in der Innenstadt aufzuhalten.


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