Regensburger Traditionshändler baut Werkstatt deutlich aus

Innen wird gehämmert, gebohrt und gestrichen: Das Traditionsgeschäft Feine Räder erweitert seine Verkaufsfläche und richtet eine neue Werkstattfiliale ein. Die etwa 400 Quadratmeter große Hauptfiliale des VSF-Mitglieds in der Furtmayrstraße wächst jetzt um weitere 70 bis 100 Quadratmeter. 

Die bisher sechs Werkstattarbeitsplätze in der Hauptfiliale werden in den neuen Werkstattstandort in der Budapester Straße verlagert, wenige Kilometer östlich gelegen. Dort entstehen bis zu 15 Werkstattarbeitsplätze. Ulrich Schmack, Geschäftsführer von Feine Räder, erklärt: „Wir wollen die Werkstattleistung deutlich steigern, dafür brauchen wir mehr Platz, auch zum Lagern der Räder vor und nach der Reparatur.“ Die neue Werkstatt soll bis Ende März eröffnen. In der Hauptfiliale verbleiben zwei bis drei Werkstattplätze mit eingeschränktem Angebot für die Schnellreparaturen und für Custom-Aufbauten und Maßrahmen von Patria.

Ulrich Schmack, kommt aus der Branche für erneuerbare Energien und hat dem Feine-Räder-Gründer Claus Blesch dessen Fachgeschäft abgekauft (SAZbike berichtete in Ausgabe 21/2021). Blesch bleibt als Prokurist noch einige Jahre dabei und verantwortet Einkauf, Ladenkonzeption und Verkauf. 

Claus Blesch erklärte bereits damals: „Wir glauben, dass Servicefähigkeit ein ganz wichtiges Qualitätsmerkmal wird. Ursache ist, dass das Rad sich stark von Freizeitgegenstand zu Alltagsgegenstand entwickelt. Darum pflegen immer mehr Kunden die Einstellung, das Rad müsse laufen, für Probleme frage ich den Experten. Diese Kunden entfernen sich von technischen Details des Fahrrads und können und wollen nicht mehr so viel selber reparieren wie traditionelle Fahrradenthusiasten. Das ähnelt immer mehr der Autowerkstatt, da diskutiert auch niemand mit dem Automechaniker, ob der Zahnriemen gewechselt werden muss.“