Interview mit Alé-CEO Alessia Piccolo
06.08.2024, 20:29 Uhr
„Sichtbarkeit ist entscheidend“
Nachhaltigkeit und lokale Produktion sind wichtiger denn je. Der italienische Bekleidungshersteller APG Cycling – das Dachunternehmen der Marke Alé – setzt seit 1986 auf beides. SAZbike besuchte die Produktion in Bonferraro di Sorgà und traf CEO Alessia Piccolo.
SAZbike: Frau Piccolo, die Branche erlebt momentan keine einfache Zeit. Wie bewerten Sie die aktuelle Situation in der Fahrradbekleidungsbranche?
Alessia Piccolo: Es stimmt, dass die Branche derzeit nicht ihre beste Phase durchläuft. Dennoch bin ich optimistisch, dass bessere Zeiten kommen werden. Unser Vorteil bei Alé ist, dass wir unsere Produkte direkt hier in Italien produzieren. Dadurch sind wir bei der Mengenplanung flexibler und können schneller reagieren. Grundsätzlich glaube ich aber fest daran, dass nach jedem Sturm die Sonne zurückkehrt und wir sehen in der Branche ja bereits einige Lichtblicke. Auch wenn 2024 noch nicht das Jahr der Wende war, wird die Zukunft positiv sein. Viele Unternehmen investieren weiterhin, um für diese Zeiten gerüstet zu sein.
Alessia Piccolo: Es stimmt, dass die Branche derzeit nicht ihre beste Phase durchläuft. Dennoch bin ich optimistisch, dass bessere Zeiten kommen werden. Unser Vorteil bei Alé ist, dass wir unsere Produkte direkt hier in Italien produzieren. Dadurch sind wir bei der Mengenplanung flexibler und können schneller reagieren. Grundsätzlich glaube ich aber fest daran, dass nach jedem Sturm die Sonne zurückkehrt und wir sehen in der Branche ja bereits einige Lichtblicke. Auch wenn 2024 noch nicht das Jahr der Wende war, wird die Zukunft positiv sein. Viele Unternehmen investieren weiterhin, um für diese Zeiten gerüstet zu sein.
SAZbike: Welche Themen stehen auf dem Fahrradbekleidungsmarkt aktuell im Fokus?
Piccolo: Nachhaltigkeit ist ein großes Thema und in diesem Zusammenhang sicherlich besonders naturnahe Materialien. Gleichzeitig investieren viele Unternehmen stark ins Marketing, da es entscheidend ist, weiterhin sichtbar zu bleiben. Die große Herausforderung dabei: Man muss ein Gleichgewicht zwischen Werbung und der Qualität der Produkte finden, um glaubwürdig zu bleiben.
Piccolo: Nachhaltigkeit ist ein großes Thema und in diesem Zusammenhang sicherlich besonders naturnahe Materialien. Gleichzeitig investieren viele Unternehmen stark ins Marketing, da es entscheidend ist, weiterhin sichtbar zu bleiben. Die große Herausforderung dabei: Man muss ein Gleichgewicht zwischen Werbung und der Qualität der Produkte finden, um glaubwürdig zu bleiben.
SAZbike: Der Textilmarkt ist bekannt für eine hohe Konkurrenz. Wie positionieren Sie sich in diesem kompetitiven Umfeld?
Piccolo: Es stimmt, der Markt ist sehr umkämpft. Fast täglich tauchen neue Marken auf. Viele davon bieten nicht immer die beste Qualität an, was man allerdings oft erst im Geschäft merkt. Unser Ansatz ist es, auf Qualität zu setzen und die Produktion in Europa – insbesondere in Italien – beizubehalten. Das Label „Made in Italy“ ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das wir weiterhin stärken wollen.
Piccolo: Es stimmt, der Markt ist sehr umkämpft. Fast täglich tauchen neue Marken auf. Viele davon bieten nicht immer die beste Qualität an, was man allerdings oft erst im Geschäft merkt. Unser Ansatz ist es, auf Qualität zu setzen und die Produktion in Europa – insbesondere in Italien – beizubehalten. Das Label „Made in Italy“ ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das wir weiterhin stärken wollen.
Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren hier Radsportbekleidung.
Quelle: Werner Müller-Schell
Piccolo: Ja, das Problem existiert auch hier. Viele Händlerinnen und Händler haben ihren Ursprung in der Fahrradreparatur und sind großartige Mechaniker, aber der Verkauf von Textilien erfordert spezialisierte Beratung. Die Kundschaft erwartet detaillierte Antworten zu Materialien, Temperaturverhalten und spezifischen Vorteilen eines Produkts. Ohne geschultes Personal ist es für den klassischen Fahrradfachhandel schwierig, diese Ansprüche zu erfüllen.
SAZbike: Welche Ziele haben Sie für die Zukunft Ihres Unternehmens?
Piccolo: Mein Ziel ist es, technologisch an der Spitze zu bleiben und den Kundinnen und Kunden die besten Produkte anzubieten. Profit ist wichtig, aber Zufriedenheit und Vertrauen der Kundschaft stehen für mich im Vordergrund.
SAZbike: Frau Piccolo, vielen Dank für das Gespräch.
Piccolo: Mein Ziel ist es, technologisch an der Spitze zu bleiben und den Kundinnen und Kunden die besten Produkte anzubieten. Profit ist wichtig, aber Zufriedenheit und Vertrauen der Kundschaft stehen für mich im Vordergrund.
SAZbike: Frau Piccolo, vielen Dank für das Gespräch.
Über Alé Cycling und APG
APG Cycling, gegründet 1986 und ansässig in Bonferraro di Sorgà, Italien, ist ein renommierter Hersteller von technischer Radsportbekleidung. 2013 führte APG die Marke Alé ein, um ihre Expertise direkt an Endverbraucherinnen und Endverbraucher zu richten. Alé bietet eine breite Palette an Radsportbekleidung für Männer und Frauen, darunter Trikots, Bib-Shorts, Jacken und Accessoires. Die Produkte zeichnen sich durch leuchtende Farben und innovative Designs aus, die Produktion erfolgt hauptsächlich in Italien. Insgesamt 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen in Bonferraro di Sorgà Radbekleidung her, im Jahr 2023 produzierte man 570.000 Teile. APG Cycling ist auch Eigentümer der Marken DMT (Radschuhe) und Cipollini (Fahrräder).