Hohe Nachfrage nach Kinderrädern 30.04.2020, 11:52 Uhr

Woom beendet Kurzarbeit früher als geplant

Der österreichische Kinderradhersteller Woom (Klosterneuburg) meldet starke Nachfrage. Das Unternehmen verzichtet darum auf die erst eingeführte Kurzarbeit, die Mitarbeiter arbeiten wieder in Vollzeit.
Die Gründer und Geschäftsführer Marcus Ihlenfeld (links) und Christian Bezdeka auf der Eurobike
(Quelle: Andreas Rhomberg)
Vor einem Monat musste Woom aufgrund der Corona-Pandemie Kurzarbeit einführen, jetzt arbeiten die rund 80 Mitarbeiter in Klosterneuburg wieder in Vollzeit: „Nach einem ersten Schock auf Seiten unserer Zulieferer haben wir die Firma kurzfristig heruntergefahren. Aber das ist nicht mehr notwendig, wir starten nun rasch wieder durch", so der CEO Marcus Ihlenfeld.
Woom sieht das Radfahren aufgrund der Corona-Krise noch mehr im Aufwind als zuvor. Als Beleg dafür nennen die Österreicher die aktuelle Stichwortsuche auf der österreichischen Kleinanzeigen-Plattform Willhaben: Dort werde derzeit alle zwei Sekunden nach einem Fahrrad gesucht  – bei Modellen für Kinder stehe Woom an oberster Stelle. Gegenüber 2018 waren es bereits im Jahre 2019 um etwa 80 Prozent mehr Stichwortsuchen nach Woom. In diesem Jahr, sicher auch von Corona beflügelt, verzeichnet Willhaben laut Woom wöchentlich rund 500.000 Stichwortsuchen nach dieser Marke. Kurzfristige Corona-bedingte Lieferverzögerungen werden nun sukzessive aufgeholt, die Räder sind nun vorbestellbar, das habe die Nachfrage sogar nochmals erhöht.
Fahrradhändler beraten per Whatsapp-Videotelefonat
Woom-Fahrradhändler verzeichnen ebenfalls hohe Nachfrage. Dabei wurden sie kreativ, etwa mit kurzfristig aufgezogenen Online-Shops oder mit Kaufberatung per Whatsapp-Videotelefonat sowie mit persönlichen Rad-Lieferungen frei Haus und Probefahrten für Kinder vor dem Wohnhaus. „Dabei wurde dann schon mal auf mehrere Meter Distanz mit lauter Stimme beraten", so die Österreicher.



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