Rad Power Bikes stellt Betrieb in Europa ein

In einer Mitteilung auf der europäischen Website von Rad Power Bikes erklärte CEO Phil Molyneux, dass der Schritt für den langfristigen Erfolg notwendig sei. „In den letzten Monaten haben wir unser Geschäft weltweit einer gründlichen Bewertung unterzogen, um sicherzustellen, dass wir auf einem erfolgreichen Weg sind. Nach einer umfassenden Prüfung möglicher Szenarien wurde deutlich, dass wir unser Geschäft in Europa schließen und unsere Ressourcen und Bemühungen auf das Wachstum unseres nordamerikanischen Geschäfts konzentrieren müssen, um unseren Wettbewerbsvorteil zu erhalten und langfristig erfolgreich zu sein“, so Molyneux.

Im Moment und in den nächsten Monaten soll der Geschäftsbetrieb wie gewohnt weiterlaufen und Probefahrten sowie Serviceleistungen weiter zur Verfügung stehen. Reparaturen können weiterhin bei Servicepartnern, die auf der Website aufgeführt sind, durchgeführt werden. Bei Fragen oder Problemen stehe das Online-Hilfezentrum weiter bereit.

Rad Power hatte in den vergangenen Monaten in mehreren Runden Angestellte entlassen. Rund 40 weitere Mitarbeiter sollen durch die Einstellung des Geschäftsbetriebs in Europa bis Ende des Jahres entlassen werden. Das Unternehmen konnte seit seiner Gründung im Jahr 2007 insgesamt 329 Millionen US-Dollar an privaten Investitionen einsammeln.

Zudem sieht sich Rad Power Bikes mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert. Im vergangenen August wurde in Los Angeles eine Klage von den Eltern eines Mädchens eingereicht, das infolge eines Sturzes starb, als eine Freundin ein Lastenfahrrad des Herstellers steuerte. In dieser Klage wird Schadensersatz gefordert und behauptet, dass Rad Power E-Bikes ohne angemessene Warnhinweise vertreibt.