Niederländischer Bekleidungshersteller 22.08.2024, 11:44 Uhr

Agu beantragt Zahlungsaufschub nach Absprung von Investor

Der niederländische Bekleidungshersteller Agu steckt in ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeiten, nachdem eine geplante Übernahme in letzter Minute gescheitert sei, wie das Nachrichtenportal Wielerflits berichtet.
Bikepackingtasche von Agu
(Quelle: Agu)
Agu, ein Unternehmen der Alkmaarse Groothandels Unie, leitete im Dezember 2023 ein WHOA-Verfahren (Wet Homologatie Onderhands Akkoord) ein, das eine Einigung zwischen Gläubigern und Schuldnern ohne Konkurseröffnung ermöglicht. Trotz intensiver Bemühungen konnte die erforderliche Finanzierung jedoch nicht gesichert werden, was schließlich zum Scheitern der Übernahme führte. Das berichtet das niederländische Online-Portal Wielerflits.
Agus Probleme seien größtenteils auf hohe Lagerbestände in der Fahrradbranche und den Verlust einer wichtigen Ausschreibung der Dynamo Retail Group im Jahr 2022 zurückzuführen. Zudem hatte Agu stark auf eine Partnerschaft mit dem Worldteam Visma / Lease a Bike gesetzt.

Reaktion von AGU auf die Situation

Agu hat laut Wielerflits einen Zahlungsaufschub beantragt. Das Unternehmen bleibe vorerst weiterhin betriebsfähig und arbeitet eng mit den zuständigen Verwaltern zusammen, um zu prüfen, ob das WHOA-Abkommen doch noch realisiert werden kann und kurzfristig ein neuer Eigentümer oder Geldgeber gefunden werden kann.


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