Kriselnde Branche 22.01.2025, 12:11 Uhr

Lastenrad- und Tandemspezialist stellt Insolvenzverfahrensantrag

Ein Berliner Unternehmen, das unter anderem bekannt für innovative E-Cargobike-Lösungen ist, steckt in finanziellen Schwierigkeiten und hat beim Amtsgericht Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das eigene Vermögen gestellt.
Die Zukunft der Pedalpower GmbH ist ungewiss.
(Quelle: Shutterstock/Wirestock Creators)
Im Hinblick auf die finanzielle Schieflage bei der Pedalpower GmbH hat das Amtsgericht Charlottenburg am 14. Januar den Beschluss gefasst, eine vorläufige Insolvenzverwaltung anzuordnen. Ziel dieser Maßnahme ist es, nachteilige Veränderungen in der Vermögenslage des Unternehmens bis zur Entscheidung über die Eröffnung des Verfahrens zu verhindern.
Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Prof. Dr. Torsten Martini von der Wirtschaftskanzlei Görg (Berlin und Köln) eingesetzt. Zu seinen Aufgaben gehören die Verwaltung der Insolvenzmasse, die Einziehung von Forderungen sowie die Überwachung finanzieller Transaktionen. Außerdem ist er befugt, Geschäftsräume zu betreten und alle relevanten Unterlagen einzusehen.
Der Beschluss des Gerichts sieht zudem vor, dass Zwangsvollstreckungen gegen die Pedalpower GmbH, mit Ausnahme von Maßnahmen gegen unbewegliches Vermögen, untersagt werden. Bereits laufende Zwangsvollstreckungen werden vorerst ausgesetzt. Um die Ordnung der Insolvenzmasse sicherzustellen, dürfen Drittschuldner Zahlungen nur noch an den vorläufigen Insolvenzverwalter leisten.
In den kommenden Wochen wird entschieden, ob das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet wird. Bis dahin bleibt offen, ob das Unternehmen eine Chance auf Sanierung hat oder ob eine Abwicklung unvermeidbar ist.


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