Nachhaltigkeit
15.01.2021, 11:01 Uhr
Riese & Müller veröffentlicht ersten Verantwortungsbericht
Der Elektroradspezialist Riese & Müller (Mühltal) hat Ende 2020 seinen ersten Verantwortungsbericht veröffentlicht. Müll und Emissionen wurden bereits reduziert.
Das Unternehmen erklärt darin, wo es aktuell steht und woran es in den nächsten Jahren arbeiten wird. Die Hessen wollen 2025 das nachhaltigste Unternehmen der E-Bike-Branche sein. Neben einem Berichten zu den Teilzielen Müllvermeidung und Emissionsvermeidung, im firmeneigenen Jargon „Zero Waste“ und „Zero Emission“ genannt, gibt das Dokument einen Einblick in die Nachhaltigkeitsstrategie, den Campus in Mühltal mit klimaneutralem Anspruch, die Unternehmenskultur und das gesellschaftliche Engagement.
„Nachhaltig zu wirtschaften heißt für uns vor allem, verantwortlich zu handeln – als Mensch und als Unternehmen. Schon immer ist diese Haltung ein wichtiger Teil unserer Kultur und seit 2019 auch unserer strategischen Ausrichtung. Es ist ein steter und langfristiger Prozess, den wir Jahr für Jahr mit neuen Schritten und Maßnahmen ein weiteres Stück voranbringen. Unser erster Verantwortungsbericht ist für uns ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg. Er dokumentiert, wo wir stehen und wo wir hinwollen, was wir erreicht haben und wo wir noch nicht sind. Wir wissen, dass wir noch viel vor uns haben, aber wir wissen auch, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern viel bewegen können“, so Dr. Sandra Wolf, Geschäftsführerin von Riese & Müller.
Erste Erfolge bei Müllvermeidung und Emissionsreduzierung
Im Jahr 2020 standen die Reduzierung von Müll und Emissionen im Zentrum der Nachhaltigkeitsaktivitäten. Als Grundlage aller Maßnahmen wurde im ersten Quartal 2020 eine Klimabilanz erstellt, die Stärken und Einsparpotentiale aufzeigt. Außerdem wurden erste Projekte zur Vermeidung und Reduzierung von CO₂-Emissionen angestoßen. Am Campus in Mühltal und in der Logistik wirtschaftet Riese & Müller bereits jetzt nach eigener Darstellung vollständig klimaneutral.
Zudem konnten durch alternative Transportwege in der Importlogistik die Emissionen reduziert werden. Im Bereich Zero Waste sind neben der Umstellung auf FSC-zertifizierte Verpackungen, der Reduzierung von Druckunterlagen und der Optimierung des Abfallmanagements durch die Überprüfung, Auswertung und Überarbeitung der Verpackungen der 25 größten Lieferanten des Unternehmens rund 30 Projekte zur Abfallreduktion entstanden. Im Bereich der Rahmenverpackung würden so im aktuellen Geschäftsjahr mehr als 70.000 Quadratmeter Verpackungsmaterial eingespart.
„Wir haben uns vorgenommen, voranzuschreiten, Impulse zu setzen, Fragen zu stellen. Wir möchten zeigen, dass Wirtschaft neu gedacht und dadurch etwas gewonnen werden kann. Auf diesem Weg möchten wir andere mitnehmen, um kollektiv und kooperativ etwas zu erreichen – vor allem in der E-Bike-Branche, aber auch darüber hinaus“, so Dr. Wolf.