Diamant-Studie
09.08.2023, 14:37 Uhr
Das erwarten und erhoffen sich Deutsche von einem E-Bike
Der Fahrradhersteller Diamant hat im Rahmen einer repräsentativen Studie mit dem Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork untersucht, welche Nutzungsidee und Erwartungshaltung deutsche E-Bike-Fahrende haben.
Auf die Frage nach der E-Bike-Nutzung kristallisieren sich laut Diamant-Studie zwei nahezu identisch große Pole heraus: Alltag und Freizeit/Sport. Gut ein Drittel (38 Prozent) der Teilnehmenden gaben eine Benutzung für Strecken mit Steigungen oder in den Bergen an. Dabei zeigte sich eine auffällige regionale Verteilung: Im Norden und Osten entschieden sich nur 31 Prozent bzw. 32 Prozent für diese Antwort, während in Süden (42 Prozent) und Westen (40 Prozent) die Zustimmung wesentlich größer ausfiel. Die Geografie spiele hier eine offenkundige Rolle, aber wenn immer noch ein Drittel der Norddeutschen mit dem Rad in die Berge fahren wollen, zeige sich schon hier das Interesse daran, das E-Bike auch im Urlaub einzusetzen, so die Studie.
Einkaufen, Erholung, Urlaub
Mit dem E-Bike zum Einkaufen fahren ist für fast genauso viele Menschen (36 Prozent) ein Modell. Hier teilte sich die Bundesrepublik wieder in zwei Gruppen, Im Osten denkt nicht einmal ein Drittel (30 Prozent) ans E-Bike, wenn es ums Einkaufen geht. Im Norden, Süden und Westen zieht man das E-Bike dazu eher in Betracht. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) schätzt E-Bikes außerdem als Transportmittel auf dem Arbeitsweg.
Lange sportliche Fahrradstrecken am Wochenende (34 Prozent) und ausgedehnte Fahrradurlaube (24 Prozent) waren außerdem häufig genannte Einsatzbereiche. Auch bei den sportlichen Wochenendfahrten beweisen sich Süden und Westen wieder als E-Bike-Hochburgen des Landes. 36 Prozent bzw. 34 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger dort würden sich dazu aufs E-Bike schwingen – oder tun es bereits. Schlusslicht ist der Norden (30 Prozent) hinter dem Osten (32 Prozent).
Was den Deutschen ihr E-Bike bedeutet
Die Vorlage „Ein Fahrrad ist für mich…“ vollendeten 24 Prozent der Befragten mit „…das perfekte Fortbewegungsmittel in der Stadt.“ Genauso viele Frauen wie Männer stehen hinter diesem Statement. Zehn Prozent denken beim Fahrrad in erster Linie als „Alltagsbegleiter für den Arbeitsweg.“ Gut ein Fünftel (23 Prozent) sehen im Fahrrad hingegen „ein Sportgerät für die Freizeit“. Weiteren 17 Prozent bedeutet das Fahrrad „eine Auszeit auf zwei Rädern.“ Jedoch verbinden Frauen zu einem wesentlich größeren Anteil dieses Gefühl mit dem Zweirad (59 Prozent vs. 41 Prozent). Als Ausdruck des Lebensstils (sechs Prozent) oder als Statussymbol (drei Prozent) betrachten nur wenige Menschen das Fahrrad.
Akku-Reichweite ist Kriterium Nummer eins
Für 40 Prozent steht die hohe Akku-Reichweite bei einem E-Bike an oberster Stelle. Auch Frauen und Männer sind sich in dieser Sache nahezu vollständig einig. Beim Kriterium des niedrigen Gewichts sieht es ganz anders aus. Von den 16 Prozent, die ein leichtes E-Bike am wichtigsten finden, sind 60 Prozent weiblich. Genau umgekehrt verteilen sich die Geschlechter wiederum bei einem anderen Faktor: Von den 14 Prozent der Befragten, denen es vor allem auf die Haltbarkeit des E-Bikes ankommt, sind nämlich fast zwei Drittel männlich (62 Prozent vs. 38 Prozent). Auch auf Sicherheit (13 Prozent) und Nachhaltigkeit (neun Prozent) wird geachtet.
Scheinbar nicht überzeugen können laut Erhebung E-Bikes bisher mit digitaler Vernetzung. Nur ein Prozent räumt der Konnektivität Priorität ein. Auf dem geteilten letzten Platz landet außerdem das Design.
Über die die Umfrage
Im Mai 2023 wurden im Auftrag von Diamantrad durch das Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork bevölkerungsrepräsentativ 1.010 deutsche Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren über ein Online-Panel nach ihren Fahrrad-Gewohnheiten befragt.