Mit Kopfhörern und Handy 31.03.2023, 11:53 Uhr

Männer verhalten sich auf dem Fahrrad leichtsinniger als Frauen

Überhöhte Geschwindigkeit und Ablenkung sind die größten vermeidbaren Ursachen für Verkehrsunfälle. Das gilt auch auf dem Fahrrad. Auffällig ist auch der Leichtsinn von Männern.
Mann mit Handy auf dem Fahrrad
(Quelle: Zurich Group Marketing and Communications)
Das zeigt eine bundesweite, repräsentative Studie des Direktversicherers DA Direkt. Mit 16 Prozent hören doppelt so viele Männer als Frauen (8 Prozent) beim Radfahren häufig Musik über Kopfhörer. Noch größer ist der Unterschied beim Schreiben von Textnachrichten. Dies tun nur 3 Prozent der Frauen beim Radfahren häufig. Bei den Männern sind es mit 12 Prozent vier Mal so viele. Auch Foto- oder Video-Aufnahmen mit dem Smartphone machen doppelt so viele Männer (10 Prozent) als Frauen (5 Prozent) beim Radfahren.

Bußgeld: 55 bis 100 Euro

Neben dem Sicherheitsrisiko ist von der Handynutzung auch aus juristischen Gründen abzuraten. Wer das Smartphone auf dem Fahrrad in der Hand hält, riskiert ein Bußgeld von 55 Euro, das je nach Gefährdungslage auf 100 Euro ansteigen kann. Die Nutzung, etwa zur Navigation, ist nur gestattet, wenn das Gerät in einer entsprechenden Halterung an der Lenkstange angebracht ist. 
„Fahrradfahrer sind im Straßenverkehr größeren Risiken ausgesetzt und werden daher zu Recht besonders geschützt. Sie stehen aber auch wie jeder andere Verkehrsteilnehmer in der Verantwortung für ein sicheres Miteinander auf den Straßen. Denn jeder Unfall durch Ablenkung ist potenziell vermeidbar“, sagt Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt.



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